Seit dem Sieg gegen Norwegen im 5. Gruppenspiel hat die Schweiz an der WM in Dänemark und Schweden ihren Platz in der K.o.-Phase auf sicher. Ihren Gegner und den Spielort kennt die Nati aber noch nicht – und das könnte bis zur 56. und letzten Vorrunden-Partie am Dienstagabend so bleiben.
Kehrauspartie? Mitnichten
Aktuell auf dem 2. Platz in der Gruppe B, liegt für die Schweiz vor ihrem letzten Gruppenspiel am Dienstagmittag gegen Kasachstan noch Platz 1 drin. Dafür ist die Nati aber auf Schützenhilfe der USA angewiesen, die am Nachmittag auf Leader Tschechien treffen. In der Theorie könnte die Schweiz auch noch auf den 3. Tabellenplatz zurückfallen.
Nach dem bisherigen Turnierverlauf und den Darbietungen der Nati wäre alles andere als ein souveräner Sieg gegen die Kasachen allerdings eine grosse Überraschung. Bereits ein Punkt würde dem Team von Trainer Patrick Fischer genügen, um Platz 2 definitiv abzusichern. Kasachstan braucht wohl einen Punkt, um seinerseits den Abstieg zu vermeiden.
Viertelfinal: Eher Herning als Stockholm
Die Ausgangslage vor den letzten Spielen in der Gruppe B am Dienstag ist hochspannend. Nicht nur geht es noch um den Gruppensieg. Auf dem Spiel steht auch das Weiterkommen von Dänemark, das am Abend im Direktduell mit Deutschland das letzte Viertelfinal-Ticket ausmarcht.
Und vom Verbleib des Co-Gastgebers im Turnier könnte letztlich abhängen, ob die Schweiz für ihren Viertelfinal in Herning bleibt oder nach Stockholm reisen muss.
- Szenario 1: Gewinnt die Schweiz die Gruppe B, bleibt sie für den Viertelfinal auf alle Fälle in Herning.
- Szenario 2: Wird die Nati Gruppenzweite, bleibt sie in Herning, wenn Dänemark den Viertelfinal verpasst ODER Dänemark als 4. weiterkommt UND Schweden die Gruppe A gewinnt. In diesem Fall würden die Viertelfinals innerhalb der Gruppe ausgespielt, damit beide Co-Gastgeber zu Hause antreten können.
- Szenario 3: Wird die Schweiz Gruppendritte, muss sie für den Viertelfinal nach Stockholm, AUSSER Dänemark kommt als 4. weiter UND Schweden gewinnt die Gruppe A (siehe Szenario 2).
Fischer kündigt weitere Verschnaufpausen an
Von all den möglichen Szenarien will sich die Nati nicht ablenken lassen. Schliesslich geht es gegen Kasachstan auch darum, das gute Gefühl aus der bisherigen Gruppenphase auch in den Viertelfinal am Donnerstag mitzunehmen.
Fischer kündigte nach dem Training am Montag an, wie schon gegen Ungarn vereinzelten Spielern eine Verschnaufpause zu geben. Namen wollte der Nati-Coach allerdings keine nennen. Gespannt darf man sein, ob die Zeit für Nino Niederreiter reicht, um bereits am Mittag gegen die Kasachen aufzulaufen.
Der Stürmer der Winnipeg Jets wird nach einer 14-stündigen Reise erst am Dienstag im Verlauf des Morgens in Herning erwartet. «Wenn alles klappt, wird er spielen», so Fischer. Tun würde er dies in der Sturm-Formation mit Sven Andrighetto und Denis Malgin, welche nach der Pause gegen Ungarn ins Line-up zurückkehren werden.