Nach einem spiel- und trainingsfreien Samstag ist das Schweizer Team am Sonntagvormittag in Herning auf das Eis zurückgekehrt. Mit Ausnahme von Sven Jung, der zu den nicht-gemeldeten Akteuren zählt, waren alle Spieler zugegen. Der verletzt ausgefallene Nico Hischier verfolgte das Warm-up von der Spielerbank aus.
ZSC-Gespann geschont
Sowohl Sven Andrighetto als auch Denis Malgin erschienen mit einem schwarzen Trainingstrikot zur 30-minütigen Einheit. Es ist davon auszugehen, dass Nati-Trainer Patrick Fischer dem ZSC-Sturmduo beim Aufeinandertreffen mit Ungarn am Sonntagabend eine Verschnaufpause gönnt. Mit je 7 Skorerpunkten führen die Beiden gemeinsam mit Tyler Moy nach 5 Partien die Schweizer WM-Skorerliste an.
Aufgrund des Meistertitels in der National League und dem Triumph in der Champions Hockey League haben Andrighetto und Malgin ein Mammutprogramm hinter sich. Andrighetto steht wettbewerbsübergreifend insgesamt bei 83 absolvierten Partien, Malgin bei 76. Fischer vertraut darauf, dass die Schweiz auch ohne das ZSC-Duo den Pflichtsieg gegen Aufsteiger Ungarn einfährt.
Niederreiter, Rohrbach oder Jung
Noch keine Neuigkeiten zu vermelden gibt es zu Nino Niederreiter. Der Churer Stürmer ist in der Nacht auf Sonntag in den NHL-Playoffs mit den Winnipeg Jets ausgeschieden. Der Schweizer Verband wird in den kommenden Stunden das Gespräch mit Niederreiter suchen. Damit es mit der WM-Teilnahme klappt, ist auch noch die Freigabe von Winnipeg erforderlich. Wie lange dieser Prozess dauern wird, ist nur schwer abzuschätzen.
Im Falle, dass Niederreiter grünes Licht erhält, um an die WM zu kommen, würde der Jets-Stürmer für Hischier nachnominiert werden. Klappt es mit Niederreiter nicht, wird entweder Dario Rohrbach oder Sven Jung zum Zug kommen. Der Langnauer Stürmer trainierte am Sonntag in einer Linie mit Nicolas Baechler und Andres Ambühl.
Schmid kommt nicht
Definitiv nicht mehr zum Schweizer Team stösst Akira Schmid. Der Goalie der Vegas Golden Knights, der mit seinem Team bereits einige Tage vor Niederreiter aus den NHL-Playoffs geflogen war, gehörte vor einem Jahr dem WM-Kader an. Nun entschied sich der Verband nach einem Austausch mit Schmid gegen eine Nachnomination des 25-jährigen Emmentalers.
Die Nicht-Berücksichtigung von Schmid bedeutet auch, dass Sandro Aeschlimann wohl bald als 3. Goalie hinter Leonardo Genoni und Stéphane Charlin beim WM-Turnier gemeldet wird.