Bei den Österreichern ist man sich bewusst, welches Kaliber auf sie am Donnerstag im WM-Viertelfinal (ab 16:05 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App) wartet. «Die Schweiz ist einer der Gold-Favoriten», sagt etwa Roger Bader, der Schweizer Trainer der Austria-Equipe. Ähnlich tönt es von Ambri-Stürmer Dominic Zwerger: «Für mich sind die Schweizer eine Top-3-Equipe – auf der Welt. Die Rollen sind klar verteilt.»
Trotzdem gibt man sich beim österreichischen Team nicht mit dem Erreichten – der ersten WM-Viertelfinal-Quali seit 31 Jahren – zufrieden. «Wir werden alles geben und ich kann versprechen: Jeder Einzelne ist komplett motiviert und zu 100 Prozent bereit», verspricht Zwerger. Und: «Satt sind wir definitiv nicht.»
Immer neue Ziele bei Österreich
Bader erklärt im Interview, dass man sich die Ziele im Verlauf des Turniers immer wieder aufs Neue setze. Zuerst hiess die Devise für den Weltranglisten-13. schlicht «Klassenerhalt». Vor dem «Endspiel» gegen die Letten wurde das neue Ziel mit «Viertelfinal-Quali» betitelt. Dies erreichte man dank eines 6:1 sehr souverän.
Auch für den Viertelfinal gegen den westlichen Nachbarn gibt es eine Zielsetzung. «Die lautet natürlich: den Viertelfinal gewinnen», sagt Bader.
Das Team will sich treu bleiben
Österreich dürfte ein unbequemer Gegner für die Nati werden. Die Austria-Equipe hat eine sehr überzeugende Vorrunde hinter sich, gewann vier Spiele und verlor einzig gegen Kanada klar. Deshalb sagt ZSC-Lions-Angreifer Vinzenz Rohrer auch: «Wir müssen uns gegen die Schweiz nicht neu erfinden.»
Auch ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Ein Selbstläufer wird der Viertelfinal für die Mannschaft von Patrick Fischer nicht. Seit 2015 traf man an einer WM viermal auf Österreich. Die Nati setzte sich zwar dreimal durch, zweimal aber nur knapp (6:5 im Vorjahr und 3:2 n.V. 2018). Das Duell vor 10 Jahren ging im Penaltyschiessen verloren. Dies scheint eine Domäne der Bader-Equipe zu sein: Sowohl gegen die Slowakei als auch gegen Slowenien entschied Österreich heuer das Shootout für sich.
