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SIHF-CEO zieht Zwischenbilanz Bloch: «Auch 6, 7 andere Mannschaften wollen Gold»

Der CEO von Swiss Ice Hockey blickt auf die bisherige WM in Riga zurück und spricht über die Ambitionen der Nati.

Als CEO von Swiss Ice Hockey freut sich Patrick Bloch natürlich über das bisherige Abschneiden der Schweizer Landesauswahl an der WM in Riga. Im Interview mit SRF spricht er über ...

... sein bisheriges Highlight an der WM

«Das ist unser bisheriges Auftreten. Ich glaube, wir haben von A bis Z eine sehr gute Visitenkarte hinterlegt, sowohl auf als auch neben dem Eis. Wir haben sehr viele Komplimente gekriegt.»

Für uns wäre das Erreichen des finalen Wochenendes der nächste Schritt. Das ist die Zielsetzung.

... die Entwicklung der Nationalmannschaft, die nun zum 2. Mal in Folge die WM-Gruppenphase auf Platz 1 abschliessen wird

«Was Patrick Fischer mit seinem Team über die letzten Jahre aufgebaut und entwickelt hat, auch hinsichtlich der Aussenwirkung, hat uns extrem positives Feedback eingebracht. Nicht nur aus der Schweiz, sondern auch von internationalen Eishockeyexperten. Sie merken, da geht was im Schweizer Eishockey.»

.... das selbstbewusste Auftreten der Schweizer

«Es ist immer ein wenig ein Abwägen. Auf der einen Seite willst du selbstbewusst sein, auf der anderen Seite darfst du nicht vergessen, woher das Schweizer Eishockey kommt und wo man sich aktuell befindet. Gold tönt immer speziell, aber das wollen 6, 7 andere Mannschaften auch. Für uns wäre das Erreichen des finalen Wochenendes der nächste Schritt. Das ist die Zielsetzung.»

Man spielt nicht um nicht zu verlieren, sondern um zu gewinnen.

... die Tatsache, dass die Schweiz auch mit Ländern wie Tschechien und Kanada mithalten kann, die wesentlich mehr lizenzierte Eishockeyspieler haben.

«Da spielen viele Faktoren ineinander. Wenn man die Juniorenstufen anschaut, dort ist der Gap (Lücke) zwischen den Topnationen und der Schweiz noch sehr gross. Wir schaffen es aber, in Richtung der A-Nationalmannschaft den Gap zu verkleinern. Dort arbeiten unsere Spieler auf Toplevel, das zeigt sich auch mit all unseren NHL-Spielern, das sind Topstars in Nordamerika. Das macht uns stolz.»

... die zahlreichen Viertelfinal-Outs in den letzten Jahren

«Wenn man den Prozess etwas verfolgt, sieht man, dass das Team keine Angst mehr hat. Man spielt nicht um nicht zu verlieren, sondern um zu gewinnen. Es ist ein Selbstvertrauen da, dass wir zu den Topnationen gehören. Dazu helfen auch die Auftritte an der Euro Hockey Tour, dass wir gegen die Topnationen bestehen können. Das wird uns in den entscheidenden Momenten auch helfen.»

... die Wichtigkeit, den Viertelfinal zu überstehen

«Jeder weiss, dass wir nahe dran sind und wir es können. Jetzt wollen wir es uns selber beweisen. Das gibt dann auch eine Ausstrahlung, die uns in vielerlei Hinsicht hilft. Das bringt dann auch wieder Buben und Mädchen zum Eishockey. Die Euphorie in der Schweiz ist eigentlich gross, wenn eine WM ist. Jetzt müssen wir den nächsten Schritt schaffen, um das dann auch zu Boden zu bringen.»

SRF zwei, sportlive, 21.05.2023, 19:00 Uhr ; 

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