Die Vorrunde an der Eishockey-WM der Frauen ist passé, nun geht es in der K.o.-Phase ans Eingemachte. Für die Teams aus der stärkeren Gruppe A, die aufgrund des speziellen Modus alle schon vor ihrem ersten Auftritt für den Viertelfinal gesetzt waren, steht in der Runde der letzten 8 erstmals richtig etwas auf dem Spiel. Dazu gehört auch die Schweiz.
Nati mit durchzogener «Vorbereitung»
Das Team von Coach Colin Muller hinterliess in der Vorrunde einen durchwachsenen Eindruck. Während die beiden Niederlagen gegen die Übermächte Kanada (0:4) und USA (1:9) zu erwarten waren, vermochten die Schweizerinnen auch gegen Japan (4:3) und zum Abschluss gegen Tschechien (2:5) nicht vollends zu überzeugen.
Grund zur Sorge gibt vor allem die Art und Weise, wie die Schweiz jeweils in die Partien startete. In sämtlichen 4 Vorrunden-Partien lag die Hockey-Nati nach dem 1. Drittel im Minimum mit 2 Längen zurück. Zwar bewies das Muller-Team gegen Japan Stehauf-Qualitäten und gewann noch, allerdings kostet das Aufholen immer auch zusätzliche Energie – vor allem, wenn sich dasselbe Szenario Mal um Mal wiederholt.
Wie im Vorjahr gegen Japan
Nur allzu gerne würden die Schweizerinnen im Viertelfinal erstmals das Skore eröffnen und so die Basis zum Halbfinal-Einzug legen. Gegner in der Runde der letzten 8 ist wie bereits an der WM im Vorjahr Japan. Damals setzte sich die auf dem Papier favorisierte Hockey-Nati erst im Penaltyschiessen durch.
Auch in der Neuauflage ist die Schweiz Favorit. Dass es aber erneut ein «Knorz» werden könnte, zeigte das Aufeinandertreffen am vergangenen Montag, das die Schweiz nach 0:2- und 2:3-Rückständen am Ende mit 4:3 für sich entschied.