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WM aus internationaler Sicht Schwedens Sehnsucht, Vorfreude auf Crosby und reichlich NL-Power

Das Gastgeberland wartet seit 2018 auf einen Titel. Geht es nach Sidney Crosby, bleibt das auch in diesem Jahr so.

Eishockeyspieler in blauer Uniform auf dem Eis.
Legende: Einer von 18 NHL-Spielern im schwedischen Team Mika Zibanejad. Imago Bildbyran

Bei der fünften WM der Geschichte in zwei verschiedenen Ländern will Schweden am 25. Mai in Stockholm endlich wieder einen Titel feiern. Mit Sidney Crosby will das eine der ganz grossen Figuren des Welteishockeys verhindern. Das sind die wichtigsten Fakten der am Freitag beginnenden Eishockey-Weltmeisterschaft aus internationaler Sicht:

  • Superstars: Die ganz grossen Stars machen an Weltmeisterschaften selten ihre Aufwartung, weil sie mit ihren Klubs noch in den NHL-Playoffs engagiert sind oder nach einer langen Saison keine Lust mehr haben. Kanada wartet nun aber mit einem der ganz Grossen auf. Erstmals seit zehn Jahren ist Sidney Crosby an einer WM dabei. Der 37-Jährige ist das einzige Mitglied des exklusiven «Triple Gold Club», der nicht nur den Stanley Cup, Olympia-Gold und den WM-Titel gewann, sondern jeden auch als Captain.
  • Starke «Ahornblätter»: Wenn «Captain Canada» dabei ist, setzt das ein deutliches Zeichen für die anderen Spieler. Sein Ziel kann nur die Goldmedaille sein, und da wollen die anderen dabei sein. Kurz nach seiner Zusage folgte auch sein Kumpel Nathan MacKinnon, zweitbester Skorer der NHL-Qualifikation, dem Ruf. Im Tor setzt Kanada mit Marc-André Fleury auf eine schillernde Persönlichkeit.
  • Schwedens Titelsehnsucht: Rekordweltmeister Kanada ist der Topfavorit und will seine Titelsammlung auf 29 erhöhen. Verhindern wollen dies in erster Linie die Schweden, die seit dem Titel 2018 (in Kopenhagen gegen die Schweiz) auf einen Finaleinzug warten und auf nicht weniger als 18 NHL-Spieler zählen können. 2013 nutzten die Schweden in Stockholm schon einmal den Heimvorteil zum WM-Titel, im Final zum Leidwesen der Schweizer.
  • Tschechien mit 13 Weltmeistern: Tschechien setzt mit 13 Spielern, die das Land im vergangenen Mai mit dem Triumph in Prag in einen Freudentaumel versetzt haben, grösstenteils auf Bewährtes. Star des Titelverteidigers ist David Pastrnak, Schütze des Siegtores gegen die Schweiz. Die USA, am Montag dritter Vorrunden-Gegner der Schweiz, stellen ebenfalls ein starkes Team, und auch Finnland gehört wie immer zu den Medaillenanwärtern.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie das Startspiel von Gastgeber Dänemark gegen die USA am Freitag ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

  • Bis zu 24 Söldner aus der Schweiz: Gemäss den provisorischen WM-Kadern könnten neben der Schweiz neun weitere Teams Spieler einsetzen, die in dieser Saison auf hiesigem Eis ihre Brötchen verdienten. Finnland plant gleich mit sechs Söldnern aus der Schweiz, Österreich mit deren vier. Dazu ist ihr Cheftrainer mit Roger Bader ein Zürcher. Erstaunlich: Mit dem Österreicher Oliver Achermann und dem Letten Toms Andersons stellt sogar der Swiss-League-Klub La Chaux-de-Fonds zwei WM-Teilnehmer, nicht aber der EHC Biel. Die Seeländer sind nach aktuellem Stand der einzige Vertreter der National League, der nicht an der WM präsent ist.

SRF info, Sportlive, 04.05.2025, 15:45 Uhr ; 

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