In Prag spielte die Schweiz 1992 zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder eine prominente Rolle im Konzert der Grossen. Der 4. Platz bedeutete das beste Resultat seit der Heim-WM 1953. Dazwischen hatten die Schweizer mehrheitlich in der B- oder gar C-Division gespielt.
Zwei Remis wie zwei Siege
Zwei Unentschieden gegen die Grossmächte Russland und Kanada sowie Siege über Frankreich und Norwegen ebneten der Schweiz den Weg in die K.o.-Phase. Im 1/4-Final schlug das von John Sletvoll und Bill Gilligan gecoachte Nationalteam dann Erzrivale Deutschland mit 3:1.
Zum ganz grossen Coup reichte es nicht: Schweden bedeutete im Halbfinal Endstation (1:4), das Spiel um Bronze verlor man gegen die Tschechoslowakei 2:5. Dennoch: An das Abschneiden von Prag sollten die Schweizer nur noch zweimal herankommen: Platz 4 an der Heim-WM 1998, Silber in Schweden 2013.
Der Erfolg von 1992 war übrigens nur von kurzer Dauer. Ein Jahr später folgte bereits wieder der Absturz in die B-Gruppe.