Nach dem wiederum beeindruckenden 4:2-Sieg gegen Tschechien am Sonntag ist die Schweiz in der WM-Vorrundengruppe B nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen. Sportlich geht es für die Nati am Dienstag gegen Lettland nur noch um Dinge, die «nice to have» wären.
Zum 2. Mal in Serie könnte die Schweiz die Gruppenphase mit 7 Siegen abschliessen. Und gleichzeitig die Siegesserie auf 16 WM-Gruppenspiele ausbauen. «Nein» würde man dazu sicherlich nicht sagen, ein Ende dieser Marken wäre aber nicht weiter tragisch.
Kein Training am Montag
Diese Ausgangslage bietet Trainer Patrick Fischer die Möglichkeit, im Hinblick auf den Viertelfinal am Donnerstag allenfalls nochmals an der Aufstellung zu schrauben. Anzunehmen ist jedoch, dass der Nati-Coach grösstenteils an den Linien-Zusammenstellungen festhält, schliesslich haben sich diese in den vergangenen 10 Tagen bestens bewährt.
Gewissheit werden wir jedoch erst kurz vor Matchbeginn haben, denn die Nati verzichtete am spielfreien Montag auf ein Training und genoss stattdessen einen Tag frei von jeglichen Medienterminen. Folgende Fragen in Bezug auf das Line-up bleiben damit offen:
- Gibt Fischer Leonardo Genoni UND Robert Mayer eine Pause und ermöglicht er Joren van Pottelberghe die WM-Premiere?
- Werden einzelne NHL-Spieler im sportlich bedeutungslosen Spiel geschont? Und wenn ja, welche?
Lettland muss punkten
Während die Schweiz komplett ohne Druck in die Partie steigen kann, wird es für Lettland ein «Alles oder Nichts»-Spiel. Weil die Slowaken am Dienstagmittag ihrer Favoritenrolle gegen Norwegen gerecht wurden, rutschte Lettland aufgrund der verlorenen Direktbegegnung zumindest vorübergehend hinter die Slowakei auf Position 5 ab.
Weitere Stimmen aus dem lettischen Lager
Das bedeutet nichts anderes, als dass Lettland am Dienstagabend gegen die Schweiz mindestens einen Punkt benötigt, um den Sprung in die K.o.-Phase zu schaffen. Eins ist klar: Auf die Unterstützung der frenetischen Fans kann das Heimteam gewiss zählen.
Die lettischen Anhänger verwandelten die Arena Riga bei den Partien ihrer Lieblinge jeweils in ein Tollhaus. Insofern kommt es der Schweiz gerade recht, dass für sie nicht viel auf dem Spiel steht. Ausser vielleicht die Rolle des grossen Partycrashers.
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