Resultate
Mit einem Strahlen im Gesicht verliessen die Schweizer Spieler am Mittwoch nach demSieg gegen Deutschland das Eis und begaben sich in die Mixed-Zone zu den Interviews. Erstmals mussten sie an dieser WM keine Niederlage erklären. «Es war für uns alle eine riesige Erlösung», meinte Verteidiger Roman Josi. Und der beste Schweizer an diesem Nachmittag ergänzte: «Endlich konnten wir das Glück auf unsere Seite zwingen.»
Deutsche Top-Chancen
Damit meinte der MVP der letztjährigen WM, dass die Partie gegen den nördlichen Nachbarn wie schon die Spiele gegen die USA und Weissrussland noch hätte kippen können: Marcel Noebels schob in der 45. Minute die Scheibe nach schönem Solo am Pfosten vorbei, in der 55. Minute verpasste Alexander Barta das offene Tor und 38 Sekunden vor dem Ende traf der gleiche Spieler in der Schlussoffensive nur die Lattenoberkante.
Unbestrafte Aussetzer
Doch dieses Mal war das Glück den Schweizern hold - nachdem dies zumindest gegen die USA mit den haarsträubenden Schiedsrichter-Fehlentscheiden noch anders gewesen war. Bei der Mannschaft von Trainer Sean Simpson lief aber bei weitem nicht alles rund. Vor allem in der Defensive leistete sich der Vize-Weltmeister erneut viele Aussetzer. Doch weil auch die Deutschen nicht ihren besten Tag erwischten, blieben sie ohne Konsequenzen.
Positive Anzeichen
Für den weiteren Turnierverlauf kann dieser Erfolg enorm wichtig sein. «Ich bin sicher, dass diese drei Punkte etwas bewirken», glaubt Josi. Gegen die Finnen werden die Schweizer am Freitag mit gesteigertem Selbstvertrauen auflaufen.
Dies alleine reicht freilich noch nicht, um gegen «Suomi» den ersten Sieg an einem wichtigen Turnier seit 26 Jahren einzufahren. Doch Einsatzbereitschaft, Einstellung, Team-Spirit und inzwischen auch die Torproduktion stimmen bei der Simpson-Equipe. Wenn sie nun auch noch defensiv sattelfester auftritt, kann weiterhin vom Viertelfinal geträumt werden.