Russland - Kanada: Duell der Giganten mit anderen Vorzeichen
Es ist eine Affiche, die eigentlich nach WM-Final riecht. Heuer duellieren sich die beiden erfolgreichsten Eishockey-Nationen Russland (27 * WM-Gold) und Kanada (26) bereits zu Beginn der K.o.-Phase. Und die Rollen sind klar verteilt: Russland, Sieger der Gruppe A, holte sich 17 von 21 möglichen Punkten und ist die effizienteste Equipe des laufenden Turniers: Von 214 Schüssen fanden 28 den Weg ins Tor. Auf der anderen Seite verloren die «Ahornblätter» die ersten 3 Partien und kamen nur mit Ach und Krach in die Viertelfinals. Immerhin spricht das jüngste Ergebnis im Prestigeduell für Kanada, das 2018 die «Sbornaja» mit 5:4 bodigte.
USA - Slowakei: Eine klare Angelegenheit?
Die US-Boys befinden sich in überragender Verfassung. Nach der Auftaktniederlage gegen Finnland reihten sie zuletzt 6 Siege aneinander. Beeindruckend ist die defensive Stabilität des Teams von Jack Capuano – 8 Gegentore in 7 Spielen, Turnier-Bestwert. Dies dürfte den Slowaken zu denken geben, stellen sie mit nur 17 Toren doch die schwächste Offensive aller Viertelfinalteilnehmer in Riga. Auch die Form spricht gegen die Osteuropäer: Nach 3 Siegen zu Beginn musste man abreissen lassen – die Schweiz war mit der 8:1-Ohrfeige für den slowakischen Tiefpunkt besorgt.
Finnland - Tschechien: Titelverteidiger gefordert
Titelverteidiger Finnland blickt auf eine durchzogene Vorrunde zurück. Dreimal musste «Suomi» Überzeit schieben und in die Verlängerung oder ins Penaltyschiessen. Dabei schaute unter anderem ein blamables 1:2 (n.P.) gegen Kasachstan heraus. Nach 60 Minuten blieben die Skandinavier als einziges Team des Turniers ungeschlagen. Tschechien konnte sich nach verhaltenem Start steigern und erzielte in den letzten 3 Gruppenspielen 15 Tore. Kommt noch hinzu, dass die Mitteleuropäer über das drittbeste Powerplay des Wettbewerbs verfügen (31,6 Prozent).