3 Mal gespielt, 3 Mal gewonnen. Doch so klar diese Statistik auch scheint, die Partien der Schweizer Beachsoccer-Nati an der WM in Moskau waren bislang immer umkämpft.
Nun kommt es im Viertelfinal zum Duell mit Uruguay. Die Schweiz geht als Favorit in die Partie. Zwar zählte die «Celeste» sowohl im Rasenfussball (WM-Titel 1930, 1950) als auch im Beachsoccer (Vize-WM-Titel 1996, 1997, 2006) früh zu den stärksten Teams. In den letzten Jahren mussten die Sand-Kicker jedoch unten durch, so ist selbst ein Trainingsplatz keine Selbstverständlichkeit, wie Goalie Alejandro Guerrero gegenüber fifa.com erklärte.
Titelverteidiger ausgeschaltet
Und trotzdem sollte die Schweiz gewarnt sein. Denn so wie dem Team von Angelo Schirinzi zum WM-Auftakt mit dem 4:3 n.P. gegen Rekordweltmeister Brasilien ein Coup geglückt war, so brillierte Uruguay zum Abschluss der Gruppenphase. Erst dank dem knappen 7:6 gegen den amtierenden Titelträger Portugal sicherte man sich noch das Ticket für die Viertelfinals – und kickte die Lusitaner gleichzeitig raus.
Matchwinner für die «Urus» war dabei Goalie Guerrero, der in seiner Heimat als Taxifahrer arbeitet. Der 34-Jährige, der erst vor 5 Jahren damit begann, auf Sand zu spielen, traf kurz vor Schluss zum entscheidenden 7:6 und ist in seiner Heimat nun ein Held.
Stankovic wie Rotwein: Mit jedem Jahr noch besser
Auf Seiten der Schweizer gehören die Schlagzeilen Dejan Stankovic – und dies seit Jahren. Mit seinen mittlerweile 45 WM-Toren ist der Sturmtank längst eine Beachsoccer-Legende und liegt in der ewigen Torschützenliste hinter dem unerreichten Madjer (POR, 88 (!) Tore) auf dem 2. Platz.
Von ihm, der in Russland bereits wieder 8 Tore in 3 Partien erzielen konnte, wird vieles abhängen. Am Mittwoch feierte der Sand-Zauberer seinen 36. Geburtstag, am Donnerstag will er mit dem WM-Halbfinaleinzug den nächsten Meilenstein erreichen. Mit neuem Alter, aber alter Klasse.