Vor der abschliessenden Runde der Challenge-League-Saison ist einzig geklärt, dass die Grasshoppers im schlechtesten Fall die Barrage bestreiten. Für den Aufstieg kommen aber mit Thun und Aarau noch zwei weitere Teams in Frage.
Zu Direktbegegnungen kommt es in der abschliessenden 36. Runde nicht. GC (zuhause gegen Kriens), Thun (auswärts gegen Wil) und Aarau (zuhause gegen Stade Lausanne-Ouchy) ermitteln den Aufsteiger im Fernduell.
Tabellenspitze vor der 36. Runde
Rang | Klub | Anzahl Spiele | Torverhältnis | Punkte |
1. | Grasshoppers | 35 | 58:42 | 62 |
2. | Thun | 35 | 55:45 | 61 |
3. | Aarau | 35 | 66:56 | 58 |
Bei Punktgleichheit entscheiden folgende Kriterien:
- die bessere Tordifferenz in allen Spielen der betreffenden Meisterschaft
- die grössere Zahl der erzielten Tore in allen Spielen der betreffenden Meisterschaft
- die Tordifferenz aus den direkten Begegnungen der punktgleichen Mannschaften
- die grössere Zahl der auswärts erzielten Tore in allen Spielen der betreffenden Meisterschaft
Mit der besten Ausgangslage gehen die Grasshoppers ins Rennen. Trotz Formtief (nur 1 Punkt in den letzten 4 Spielen) steigt der Rekordmeister von Platz 1 aus in die finale Runde. Gewinnt das Team von Interimstrainer Zoltan Kadar das Heimspiel gegen Kriens, kehren die Zürcher unabhängig vom Abschneiden Thuns nach zwei Jahren Absenz auf direktem Weg in die Super League zurück. Ein Unentschieden reicht, wenn Thun gegen Wil ebenfalls nicht gewinnt.
Sollte Thun gegen Wil patzen und ohne Punkte nach Hause fahren, reicht GC sogar eine Niederlage für den direkten Aufstieg. Aufgrund der besseren Tordifferenz können sich die Grasshoppers auch eine Niederlage mit höchstens 6 Toren Differenz leisten, sofern Thun gegen Wil remisiert. In der Vorsaison hatte GC in der letzten Runde beim 0:6 gegen Winterthur eine Schlappe in ähnlicher Grössenordnung erlitten.
Thun braucht Schützenhilfe
Das zweitplatzierte Thun hingegen muss im Rennen um den direkten Aufstieg auf Schützenhilfe von GC-Gegner Kriens hoffen. Ein Sieg gegen Wil ist Pflicht und reicht nur dann für den direkten Aufstieg, wenn Kriens GC Punkte abknöpft.
Thun könnte allerdings selber noch vom Barrage-Platz verdrängt werden. Bei einer Niederlage gegen Wil und einem Aarauer Sieg gegen Stade Lausanne-Ouchy würden die Berner Oberländer ein- und aufgrund des besseren Torverhältnisses vom FCA überholt. In die gefährliche Lage hat sich das Team von Trainer Carlos Bernegger in der 35. Runde gebracht, als es im Direktduell mit den Aarauern 1:3 verlor.
Erwischt es Chiasso in diesem Jahr?
Auch die Frage nach dem Absteiger ist vor der abschliessenden Runde noch nicht geklärt. Chiasso und Neuchâtel Xamax spielen im Direktduell gegen den Gang in die drittklassige Promotion League. Weil Xamax mit 3 Punkten Vorsprung und einem besseren Torverhältnis ins Rennen geht, benötigt Chiasso im Heimspiel gegen die Neuenburger einen Sieg mit mindestens 3 Toren Differenz, um den Super-League-Absteiger des Vorjahres noch abzufangen.