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Belgier sündigt im CL-Final Lukaku als Chancentod – schon wieder

Der Stürmer hätte Inter gegen Manchester City in die Verlängerung retten können, agierte aber in 2 Szenen unglücklich.

Eines muss man Romelu Lukaku zugutehalten: Die Einwechslung des wuchtigen Sturmtanks belebte das Angriffsspiel von Inter Mailand in der Schlussphase des Champions-League-Finals deutlich. In der 57. Minute war Lukaku für den wirkungslosen Edin Dzeko gekommen.

Doch am Ende war er eben doch der grösste belgische Pechvogel an diesem Abend in Istanbul. Statt erstmals die Champions-League-Trophäe in die Luft stemmen zu können, musste er seinem Landsmann Kevin De Bruyne gratulieren. Der City-Regisseur hatte den Platz bereits in der 36. Minute verletzt verlassen müssen.

Romelu Lukaku
Legende: Romelu Lukaku. imago images/sportphoto24

Doppelt gesündigt

Lukaku hätte das Glück doch noch auf die Seite des italienischen Cupsiegers zwingen können, agierte aber äusserst unglücklich. Kurz nach Rodris Führungstreffer stand er bei der Doppelchance Federico Dimarcos im Weg. Und kurz vor Schluss hatte er selbst den 1:1-Ausgleich auf dem Kopf, scheiterte aber wahlweise am starken Reflex Edersons auf der Linie oder am eigenen Unvermögen.

City überstand den letzten Ansturm der Mailänder, es blieb beim vierten 1:0 hintereinander in einem Champions-League-Final.

Auch in der belgischen Nati unglücklich

Das Ganze dürfte sich für Lukaku wie ein Déjà-vu angefühlt haben. An der WM in Katar hätte Belgien im abschliessenden Gruppenspiel gegen Kroatien einen Sieg zum Weiterkommen gebraucht. Als Einwechselspieler sündigte der 30-Jährige mehrmals aus vielversprechenden Positionen. Das 0:0 bedeutete das Aus.

Lukaku, beim Meistertitel vor zwei Jahren als Inter-Held gefeiert, dürfte die «Nerazzurri» nach einer Leihsaison wieder verlassen. Bei Chelsea hat er noch einen Vertrag bis 2026.

Champions League

SRF zwei, Champions League – Highlights, 10.06.2023, 23:00 Uhr ; 

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