Favoriten taumeln, stürzen aber nicht
Am Schluss schafften die grossen Namen allesamt den Einzug unter die letzten 16. Für einige der Favoriten sah es allerdings zwischenzeitlich nicht wirklich gut aus:
- Paris St-Germain: Einmal mehr mit grossen Ambitionen gestartet, befand sich PSG in der Gruppe C nach 4 Runden arg im Hintertreffen. Mit einem kapitalen 2:1-Heimsieg gegen Liverpool wahrte sich das Team von Trainer Thomas Tuchel seine Chancen und machte den Achtelfinal-Vorstoss mit einem 4:1-Erfolg bei Roter Stern Belgrad am Dienstag aus eigener Kraft perfekt.
- Liverpool: Nach der 1:2-Niederlage bei Paris St-Germain stand der Finalist der letzten Saison mit dem Rücken zur Wand. Im abschliessenden Spiel gegen Napoli war ein Sieg Pflicht. Die Mannschaft von Coach Jürgen Klopp hielt dem Druck stand und steht dank einem 1:0-Erfolg in der nächsten Runde.
- Tottenham Hotspur: Die Londoner holten in der Gruppe B aus den ersten 3 Spielen gegen Inter Mailand, Barcelona und Eindhoven nur gerade einen Punkt. Dank Siegen gegen PSV und Inter brachten sie sich dann aber wieder ins Geschäft. Am Dienstag reichte den «Spurs» schliesslich ein 1:1 gegen Barcelona zum Weiterkommen.
- Olympique Lyon: Die Franzosen machten es bis zuletzt spannend. Im Schneegestöber von Kiew holte Lyon im Direktduell mit Schachtar Donezk ein Remis. Der Punkt reichte, um mit nur gerade 8 Punkten in der Gruppe F hinter ManCity die Qualifikation für die K.o.-Phase zu schaffen. Hoffenheim und Donezk hatten das Nachsehen.
BVB mit Zu-Null-Rekord
Nachdem Dortmund in der letzten Saison in der «Königsklasse» enttäuscht hatte, steht der BVB nun dank dem 2:0-Sieg bei Monaco als Gruppensieger souverän im Achtelfinal. Dabei überzeugte das Team des Schweizer Trainers Lucien Favre vor allem defensiv. Dortmund mit den Nati-Torhütern Roman Bürki und Marwin Hitz blieb in 5 von 6 Gruppenspielen ohne Gegentor. Dies war zuvor noch keinem deutschen Team gelungen.
Punktelose Athener
Nur ein einziges Team blieb in der diesjährigen Gruppenphase ohne Erfolgserlebnis. In den Duellen mit Bayern München, Ajax Amsterdam und Benfica Lissabon war für AEK Athen nichts zu holen. Das änderte sich auch in der letzten Partie nicht mehr. Das 1:0 für Benfica fiel erst in der 88. Minute. 6 Spiele, 6 Niederlagen lautete das brutale Verdikt für die Griechen.
Weniger Treffer
In der Gruppenphase fielen 275 Tore. Dies ergibt einen Schnitt von 2,86 Treffern pro Spiel, alle 31 Minuten landete der Ball im Netz. In Sachen Torausbeute hinkt die aktuelle Saison der vorangegangenen damit klar hinterher. In der Spielzeit 2017/18 realisierten die Teams mit 306 Treffern (3,19 pro Spiel) einen absoluten Bestwert.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 11.12.2018, 23 Uhr