1992 gewann der FC Barcelona den Europapokal der Landesmeister, doch dessen Nachfolgewettbewerb, die Champions League, konnten die Katalanen erst 2006 erstmals für sich entscheiden.
«Barça» wurde 2005/06 von Frank Rijkaard trainiert und bekam es im Final der Königsklasse mit dem FC Arsenal von Arsène Wenger zu tun. Auf beiden Seiten standen Legenden des Fussballs wie Ronaldinho (Barcelona) oder Thierry Henry (Arsenal) auf dem Platz. Bei den Londonern sass mit Philippe Senderos ein Schweizer zumindest auf der Bank.
Tapferes Arsenal am Ende doch geschlagen
Bereits in der 18. Minute ereignete sich die prägende Szene des Spiels. Arsenal-Goalie Jens Lehmann kassierte nach einer Notbremse gegen Barças Samuel Eto'o die rote Karte.
Die Gunners erholten sich zwar rasch von dem frühen Rückschlag und gingen in der 37. Minute durch ein Kopfballtor von Sol Campbell mit 1:0 in Führung. Den Spaniern gelang es aber, die Partie spät zu drehen. Nach dem Ausgleich von Eto'o in der 76. Minute doppelte der eingewechselte Juliano Belletti 5 Minuten später nach und bezwang aus spitzem Winkel Ersatzkeeper Manuel Almunia.
Messi noch im Schatten von Ronaldinho
Übrigens: Barcelonas heutiger Superstar Lionel Messi fehlte im Final aufgrund einer Oberschenkel-Verletzung. Der heute 32-jährige Argentinier war in der CL-Saison 2005/06 sechsmal zum Einsatz gekommen (1 Tor), davon zweimal über die volle Distanz. Im Achtelfinal-Rückspiel gegen Chelsea (1:1) hatte er nach 25 Minuten verletzt ausgewechselt werden müssen.