Als amtierender deutscher Meister strebte Borussia Dortmund in der Saison 2012/13 nicht nur nach der Titelverteidigung in der Liga. Auch in der Champions League wollte das Team von Jürgen Klopp die Trophäe holen. Dieses Unterfangen scheiterte erst im Final, als der BVB in London Bayern München mit 1:2 unterlag.
Malagas Eliseu schockt den BVB
Dass Dortmund aber überhaupt um den Titel spielen konnte, verdankte es einem denkwürdigen Abend. Am 13. April 2013 empfing die Borussia den FC Malaga zum Rückspiel des CL-Viertelfinals. Die Ausgangslage für das Klopp-Team war nach dem 0:0 im Hinspiel gut.
Das Spiel entwickelte sich aber nicht nach dem Geschmack des BVB. Joaquins Führungstreffer für Malaga in der 25. Minute konnte Robert Lewandwoski eine Viertelstunde später zwar ausgleichen. Als Eliseu die Spanier in der 82. Minute aber erneut in Front schoss, schien ein Weiterkommen für Dortmund in weite Ferne gerückt.
Spektakel in der Nachspielzeit
In der Schlussphase brauchte das Klopp-Team 2 Tore, um die Halbfinals doch noch zu erreichen. Der bisweilen ungestüme Ansturm blieb aber zunächst ohne Erfolg. Es lief schon die Nachspielzeit, die Hoffnungen der Fans waren auf ein Minimum gesunken, als Marco Reus der Ausgleich gelang.
Die nicht mehr für möglich gehaltene Wende war plötzlich wieder zum Greifen nahe. Und in der 93. Minute war es dann tatsächlich soweit: Nach einer turbulenten Szene drückte Felipe Santana den Ball über die Linie und brachte das Stadion definitiv zum Beben.