Der Meisterzug ist für Inter mit ziemlich grosser Sicherheit abgefahren. 15 Punkte liegen die Mailänder hinter Napoli zurück, das mit grossen Schritten Richtung «Scudetto» eilt. Umso wichtiger ist für die «Nerazzurri» heuer das Abschneiden in der Champions League.
Seit dem letzten Titelgewinn 2010 hat Inter in der «Königsklasse» keine grossen Stricke mehr zerrissen. Im Jahr nach dem Triumph in der Champions League stiess man bis in den Viertelfinal vor. Danach war aber immer spätestens im Achtelfinal Schluss. Die Auslosung scheint den Mailändern mit Porto nun ein vergleichsweise günstiges Los beschert zu haben.
Porto hat einen Lauf
Der Schein könnte allerdings trügen: Während sich Inter als Gruppenzweiter hinter den Bayern (und vor Barcelona) das Weiterkommen sicherte, gewannen die Portugiesen ihre Gruppe. Nach zwei Auftaktniederlagen reihte Porto 4 Siege aneinander und zog als Gruppensieger vor Brügge, Leverkusen und Atletico Madrid in die K.o.-Phase ein.
Seit Ende Oktober befindet sich Porto in einer beneidenswerten Form. In 22 Spielen sind die Portugiesen unbesiegt, 19 davon konnten sie gewinnen. In der Meisterschaft belegen sie wie Inter Platz 2, dürfen sich mit 5 Punkten Rückstand auf Benfica aber noch etwas mehr Hoffnungen auf den Titel machen als die Mailänder.
Wiedersehen zwischen Inzaghi und Conceicao
Will Inter erstmals seit 12 Jahren wieder in die Runde der letzten Acht einziehen, dürfte es den Grundstein dazu im Hinspiel legen müssen. Die Heimbilanz im Allgemeinen und im Speziellen diejenige gegen portugiesische Klubs könnte dabei helfen. Von 10 Heimspielen gegen einen portugiesischen Klub konnte man 9 gewinnen (1 Remis). In der Meisterschaft gestaltete man 10 von 12 Heimspiele erfolgreich.
Das Duell zwischen Inter und Porto ist auch das Wiedersehen von Simone Inzaghi und Sergio Conceicao. Die beiden Trainer kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei Lazio Rom. In der Saison 1999/2000 gewannen sie zusammen das Double, 2003/04 folgte ein weiterer Pokalsieg. Wem das Wiedersehen wohl mehr Freude macht?