Zum Inhalt springen

Champions League Beeindruckende Bayern räumen Porto aus dem Weg

Der FC Bayern München hat in der Champions League im Viertelfinal-Rückspiel gegen Porto nichts anbrennen lassen und mit einem 6:1 die Hypothek aus dem Hinspiel (1:3) eindrücklich wettmachen können.

Resultate

Nervosität? Von wegen. Krise? Ein Fremdwort. Die Münchner brauchten im Viertelfinal-Rückspiel gegen Porto nur gerade 14 Minuten, um das Spiel in siegbringende Bahnen zu lenken und deren 40, um den Halbfinal-Traum der Portugiesen auf kompromisslose Art und Weise zu zerstören.

Porto wird regelrecht überfahren

Die Gastgeber waren ihrem Gegner von Beginn weg in allen Belangen haushoch überlegen. Nachdem Robert Lewandowski in der 10. Minute nur den Pfosten getroffen hatte, ging das muntere Toreschiessen in der Folge so richtig los. Ganz getreu dem Motto «Wer hat noch nicht, wer will nochmal?» schenkte das Guardiola-Team den bemitleidenswerten Gästen einen Treffer nach dem anderen ein.

Die Bayern mit Köpfchen

Thiago (14.), Jérôme Boateng (22.) und Lewandowski (27.) trafen allesamt per Kopf. Die Demütigung folgte schliesslich beim 4:0, als der brasilianische Keeper Fabiano nach einem abgelenkten Schuss von Thomas Müller eine äusserst unglückliche Figur machte. Für den erst 25-jährigen Müller war es bereits der 27. Treffer in der Champions League - so oft hat in der «Königsklasse» noch kein Deutscher getroffen.

Kein Wunder, war der Weltmeister nach der Partie zum Scherzen aufgelegt. «Wir kamen auf dem Zahnfleisch daher - aber es ist ein gutes Zahnfleisch, würde ich sagen», spasste der Offensivspieler.

Wenig Spektakel in Halbzeit 2

Erneut Lewandowski (40.) sorgte für das 5:0-Halbzeitergebnis - eine Premiere in der Champions League. Noch nie hatte ein Team in der K.o.-Phase in 45 Minuten fünf Treffer erzielt.

In der weitaus weniger spektakulären 2. Hälfte war es erst Jackson Martinez, der den Ehrentreffer für Porto erzielte, ehe Xabi Alonso kurz vor Ende mit einem schönen Freistoss den Schlusspunkt hinter eine beeindruckende Bayern-Leistung setzte.

Vorbereitung mit Nebengeräuschen

«Wir haben in der ersten Halbzeit geil gespielt. Viele Leute haben gedacht, dass wir es nicht schaffen. Aber wir sind die Bayern», erklärte Lewandowski das Selbstverständnis seiner Mannschaft.

Vor der Partie hatte in der Tat nur wenig auf eine derartige Machtdemonstration hingedeutet. Die Unruhe im Umfeld der Münchner war spürbar. Vom «FC Hollywood» war wieder einmal die Rede, nachdem die medizinische Abteilung um Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt ihren Dienst überraschend und per sofort quittiert hatte. Ausserdem musste Coach Pep Guardiola mit Franck Ribéry und Arjen Robben auf die gefürchtete Flügelzange verzichten.

Die beiden fieberten gezwungenermassen auf der Tribüne mit - und durften zusammen mit den restlichen 70'000 Zuschauern über den 4. Halbfinaleinzug in Folge jubeln.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 21.04.14 20:00 Uhr

Meistgelesene Artikel