Resultate
Marco Streller hatte im Vorfeld von einem «Wunder» gesprochen, das der FC Basel gegen Porto benötigt, um in die Viertelfinals der Champions League einzuziehen. Die Hoffnungen verstärkten sich mit der verletzungsbedingten Abwesenheit von Portos Topskorer und Captain Jackson Martinez. Doch das Wunder blieb aus und die internationale Karriere des FCB-Captains nahm in Portugal ihr erwartetes Ende.
Basels Hoffnungen jäh beendet
Trotz einem 0:1-Rückstand zur Pause durfte Basel weiterhin auf das Unmögliche hoffen. Ein Treffer hätte den Aussenseiter zumindest in die Verlängerung gebracht. Doch die Basler Träume platzten zu Beginn der 2. Halbzeit jäh: Erst traf Hector Herrera mit einem Schlenzer zum 2:0 (47.), 9 Minuten später erhöhte Casimiro mit einem Traumfreistoss auf 3:0. Den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Partie setzte Vincent Aboubaker eine Viertelstunde vor dem Ende mit einem weiteren Traumtor.
Basel startet mutig
Basel hatte die Partie mutig in Angriff genommen, kämpfte und versuchte, den Gegner mit einem aggressiven Pressing früh zu stören. Doch die Portugiesen liessen sich dadurch nicht beirren, rissen das Spieldiktat sofort an sich und kombinierten sich geduldig aus der Defensive.
Nach einer knappen Viertelstunde konnte sich Walter Samuel, der den gesperrten Marek Suchy ersetzte, nur noch mit einem Foul behelfen. Den anschliessenden Freistoss verwertete Yacine Brahimi herrlich zur Führung (14.).
Schockmoment nach heftigem Zusammenprall
Kurz danach dann der Schockmoment im Estadio do Dragao: Nach einem langen Ball prallten der herausstürmende Porto-Keeper Fabiano und Ersatz-Captain Danilo heftig zusammen. Fabiano traf mit der Schulter den Kopf seines Teamkollegen, worauf dieser benommen auf den Boden stürzte und erneut heftig mit dem Kopf aufschlug. Nach minutenlanger Behandlung auf dem Feld wurde er schliesslich direkt mit der Ambulanz aus dem Stadion gebracht. Danilo war bei seinem Abtransport bei Bewusstsein.
Basel kaum mit gefährlichen Torszenen
Basel kam erst gegen Ende der 1. Halbzeit besser ins Spiel und verzeichnete in der 44. Minute den ersten halbwegs gefährlichen Abschluss durch Shkelzen Gashi. Die beste Chance vergab Luca Zuffi nach einer Stunde, sein Schuss aus 11 Metern war jedoch zu unplatziert. In der Schlussminute blieb Streller nach einer starken Aktion der letzte europäische Torerfolg verwehrt.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.3.2015, 20:00 Uhr