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Champions League Engländer höhnen: «Es gibt kein System»

Nach Basels Coup in der Champions League gegen Chelsea ist die Gemütslage auf der Insel gedämpft. Die englischen Zeitungen kritisieren die «Blues» und Coach José Mourinho, loben aber auch die Leistung des FCB.

«Jegliche unrealistischen Hoffnungen, dass José Mourinho den Zauberstab schwenken und all das korrigieren würde, was falsch läuft, sind nun zerschlagen worden», kommentiert The Guardian die 1:2-Niederlage gegen Basel pragmatisch. Die Serie von zweieinhalb Jahren ohne Heim-Niederlage im Europacup sei wegen einer Leistung gerissen, welche «Schwung, Führung und jeglichen Sinn für einen Plan B im Sturm vermissen liess».

Kritik an Aufstellung des Chelsea-Coaches

Das Boulevardblatt The Sun schreibt hämisch: «Mourinho schrieb die Geschichte neu - aber nicht so, wie er das geplant hatte». In der Daily Mail kritisieren Harry Redknapp und Jamie Carragher Mourinhos System. «Wieso setzte José nicht auf Mata?», fragen die Experten. «Das funktioniert nicht. Es gibt kein System», lästern sie nach dessen 3. Niederlage als «Blues»-Coach in Folge (Premier League, Supercup und CL).

Mourinho geht mit Spielern hart ins Gericht

Dagegen stellen die meisten anderen Zeitungen nicht den Rückkehrer ins Zentrum, sondern dessen Reaktion. So kritisiert der Portugiese seine Spieler für ihren Auftritt und wirft ihnen vor, dass es ihnen an «Reife und Persönlichkeit» gefehlt hätte, wie es The Independent ausdrückt.

Im Daily Mirror rechnet der explosive Trainer mit seinen Spielern ab. Diese hatte er im Vorfeld des Basel-Spiels als «junge, schöne Eier» bezeichnet, die es zu beschützen gelte. Nun wirft er ihnen vor, dass sie Angst bekommen hätten («Chelsea's 'beautiful eggs' turned chicken»).

Auch Lob für die Basler

Doch die meisten englischen Blätter würdigen auch die Leistung des FCB. The Guardian lobt: «Ein exzellentes Basler Team war der verdiente Sieger an der Stamford Bridge». Gleichzeitig betrachtet das Traditionsblatt die Lage der Londoner genauer. In einer Krise befinde sich Chelsea noch nicht, lautet das Urteil. «Aber Chelsea braucht Didier Drogba Modell 2.»

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