CL-Qualifikation
Déjà-vu in Zürich: Wie bereits im Hinspiel in Lyon rannten die Grasshoppers eine Halbzeit lang an, waren die aktivere, die offensiv gefährlichere Mannschaft, schossen aber kein Tor - und wurden wiederum dafür bestraft. In der 82. Minute erzielte Clément Grenier nach einem Konter den entscheidenden Treffer für Lyon. Mit dem Gesamtskore von 0:2 scheiden die Grasshoppers in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League aus.
Jetzt in den Europa-League-Playoffs
Trotzdem müssen sich die Zürcher noch nicht aus dem internationalen Geschäft verabschieden, sondern nehmen an den Playoffs zur Europa League teil. Die Begegnungen werden am Freitag in Nyon ausgelost. GC droht dort allerdings ein Gegner eines Kalibers von Tottenham, Dynamo Kiew oder der Fiorentina.
Fehlende Kaltblütigkeit
«Die Enttäuschung ist sicherlich grösser als die Müdigkeit», sagte GC-Captain Vero Salatic. In der Tat wäre gegen Lyon mehr drin gelegen. Es fehlte den Zürchern aber wie scjhon im Hinspiel die nötige Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse. Ein einziges Tor hätte GC erzielen müssen. Ein einziges Tor im Letzigrund, um zumindest eine Verlängerung zu erzwingen. Der goldene und finanziell äusserst wertvolle Treffer wollte den Grasshoppers aber nicht gelingen.
Positives Fazit
GC-Trainer Skibbe hatte mit der Nomination Frank Feltschers als Sturmspitze überrascht. In der ersten Halbzeit war es allerdings nicht der gelernte Mittelfeldspieler, der für Gefahr vor dem französischen Gehäuse sorgte, sondern Verteidiger Michael Lang. Er war an allen vielversprechenden Offensiv-Aktionen der Zürcher beteiligt.
In der zweiten Halbzeit ging den Platzherren langsam aber sicher die Luft aus. Einzig Izet Hajrovic (47.) und Johan Vonlanthen kamen zu guten Abschlussmöglichkeiten (77.), bevor Lyon die den Grasshoppers fehlende Kaltblütigkeit demonstrierte. Trainer Skibbe zog dennoch ein positives Fazit: «Wir haben gezeigt, dass wir auf diesem Niveau durchaus mitspielen können.»