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«Heute ist der Worst Case eingetroffen», fasste Fabian Frei den aus Basler Sicht missglückten Abend treffend zusammen. Erst kassierte Ivan Ivanov nach einer guten halben Stunde für seine Notbremse gegen Adam Szalai eine nicht ganz unumstrittene rote Karte. Und beim 2:0 standen Torschütze Joel Matip und drei weitere Teamkollegen klar im Abseits.
«Es war unmöglich, das nicht zu sehen», regte sich Frei nach der Partie auf. Der Treffer sei wie ein weiterer «Schlag auf den Hinterkopf» gewesen. Auch Trainer Murat Yakin ärgerte sich: «Ein 0:1 hätten wir allenfalls noch aufholen können.»
Nach roter Karte Gleichgewicht verloren
Auch bei der roten Karte stand der italienische Schiedsrichter Paolo Tagliavento ungewollt im Mittelpunkt. Der Entscheid war vertretbar, klemmte Ivanov doch kurz den Arm von Szalai ein. Der ungarische Angreifer im Dienste der Schalker liess sich aber erst nach der Aktion theatralisch fallen.
«In einem so wichtigen Spiel hätte ich mir mehr Souveränität bei den Schiedsrichtern gewünscht», sagte Yakin. Bis zur roten Karte sei sein Team gut im Spiel gewesen, doch dann sei das Gleichgewicht gestört worden.
Erleichterung auf Schalke
In der Kabine sei es nach dem Spiel deshalb laut geworden, meinte FCB-Sportdirektor Georg Heitz. Die Schuld aber nur beim Schiedsrichter zu suchen, «das wäre zu einfach», so Heitz weiter. Auch in der Anfangsphase bei nummerischem Gleichstand habe Basel offensiv zu wenig zustande gebracht. «Um hier bestehen zu können, hätten wir wohl ein Tor schiessen müssen.»
Auf Schalke war die Erleichterung nach dem temporären Befreiungsschlag in Form des Erreichens der K.o.-Phase indes gross. «Ich bin froh, dass wir dieses Ziel erreicht haben», sagte Horst Heldt. Das zweite Tor sei ein klares Offside gewesen, räumte der Sportchef von S04 ein. «Das tut mir leid für Basel.»