Unvergessen ist noch heute vielen Fussball-Fans der Champions-League-Final 1999. Damals drehte Manchester United gegen die Bayern ein verloren geglaubtes Spiel in den letzten Minuten.
Mittendrin bei dieser Partie für die Geschichtsbücher: Peter Schmeichel, der damals sein letztes Pflichtspiel für ManUnited bestritt und auf dem Höhepunkt zu Sporting Lissabon weiterzog.
Mit Leicester die Sensation geschafft
Einen ersten Karriere-Höhepunkt erlebte in der letzten Saison auch sein Sohn, Kasper. Mit Leicester gewann der 30-Jährige sensationell den Meistertitel in der Premier League und erreichte so die Königsklasse.
Dort überstanden die «Füchse» auch dank Schmeichel die Gruppenphase und qualifizierten sich für die Achtelfinals. Im Hinspiel unterlag Leicester mit 1:2 gegen Sevilla. Nur 1:2, denn die Spanier dominierten die Partie über weite Strecken.
Topleistung im Hinspiel
Dass der englische Meister überhaupt noch Chancen auf ein Weiterkommen hat, grenzt an ein Wunder – und ist vor allem ein Verdienst von Kasper Schmeichel.
Der dänische Nationaltorhüter wehrte im Hinspiel in Sevilla gleich mehrere Topchancen des Heimteams ab und parierte darüber hinaus einen Elfmeter.
Sollte Schmeichel auch im heimischen King-Power-Stadium brillieren, scheint ein Weiterkommen der zuletzt wiedererstarkten Engländer nicht abwegig. Und wer weiss, vielleicht stemmt Kasper in drei Monaten ja wie sein Vater 1999 die Champions-League-Trophäe. Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Dass Leicester Meister würde, glaubte schliesslich im letzten Sommer bis zuletzt auch niemand.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 14.03.17, 08:30 Uhr