Nicht nur wegen seinem Penalty-Treffer gehörte Ricardo Rodriguez bei Wolfsburgs 2:0-Heimsieg gegen Real zu den grossen Figuren. Schon seit längerer Zeit ist der 23-Jährige auf dem Transfermarkt der begehrteste «Wolf» im VfL-Rudel. Ein Abgang von Rodriguez im Sommer würde daher kaum überraschen.
Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um einen Preis festzulegen.
Auch Klaus Allofs ist klar: «Er ist einer unserer besten Spieler und einer der besten Aussenverteidiger der Liga.» Und trotz Rodriguez' laufendem Vertrag bis 2019 liefert Wolfsburgs Manager bereits erste Statements zu einem möglichen Transfer. «Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um einen Preis festzulegen», erklärt er taktisch clever.
Klassische Win-Win-Situation
Denn Allofs weiss genau: Sollte im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League der grosse Coup gelingen, kann für Rodriguez noch wesentlich mehr verlangt werden als die 28 Millionen Euro Ablösesumme, auf welche transfermarkt.de den Schweizer momentan einschätzt.
Rodriguez selbst hat schon oft starke Nerven bewiesen. Das Spiel im Bernabeu kann bei entsprechender Leistung für den Schweizer also zur perfekten Werbung in eigener Sache werden. Zumal er gleich vor Ort bei einem der angeblich grössten Interessenten sein Können darbieten darf.
Er ist ein grosser Spieler.
In einer Loge des Wolfsburger Stadions kam es beim Hinspiel laut blick.ch nämlich zu einer Begegnung zwischen Rodriguez' Vater José und Florentino Perez. Dabei soll Reals Präsident seine Bewunderung für Ricardo kundgetan haben. «Er ist ein grosser Spieler», wird er zitiert. Und Perez gilt als Mann der Tat. Wer ihm gefällt, wird in der Regel über kurz oder lang gekauft – unabhängig vom Preis.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur Champions League