Resultate
Mohamed Salah hat gegen Chelsea wie schon im Hinspiel an der Stamford Bridge beste Werbung in eigener Sache betrieben. Beim sensationellen 2:1-Auswärtserfolg hatte der Ägypter das zwischenzeitliche 1:1 erzielt, im Rückspiel am Dienstagabend im St. Jakob-Park avancierte er mit seinem Treffer in der 87. Minute zum Matchwinner.
Salahs Abschlussstärke gegen Chelsea
In der letztjährigen Europa-League-Kampagne und diesjährigen CL (ohne Quali) hat der 21-Jährige in 19 Spielen 4 Tore erzielt – davon deren 3 gegen Chelsea. «Ich bin sehr stolz. Wenn man in 4 Spielen 3 Mal gegen Chelsea trifft, ist das fantastisch», freute sich Salah.
Der Auftritt des Ägypters steht exemplarisch für die – zugegebenermassen neue – Stärke des FCB gegen englische Teams. Seit 2011 haben die Basler von 8 Europacup-Spielen gegen Teams von der Insel nur 2 Mal als Verlierer vom Platz gehen müssen – in den EL-Halbfinals gegen Chelsea. Dem stehen stolze 4 Siege gegenüber.
Yakin: «Das ist historisch»
Nach dem 2. Sieg über Chelsea kochten die Emotionen im «Joggeli» hoch. FCB-Coach Murat Yakin wusste die Tragweite des Sieges über den Londoner Nobelklub richtig einzuordnen: «Chelsea 2 Mal zu schlagen ist für den FC Basel historisch.»
«Blues»-Coach José Mourinho musste eingestehen, dass die Partie den richtigen Sieger kannte: «Eine schlechte Leistung, eine verdiente Niederlage.» Es fuchste den Portugiesen, dass sein Team zwar unter den letzten 16 steht – aber nur aufgrund von Schalkes Remis gegen Steaua. «Das einzig Positive ist, dass wir durch sind. Aber nicht, weil wir das benötigte Resultat erbracht haben», so Mourinho.
Die ersehnte «Finalissima»
Basel kann im abschliessenden CL-Gruppenspiel in Gelsenkirchen mit einem Remis das Achtelfinal-Ticket lösen. «Die Mannschaft hat sich diesen ‚Final‘ gegen Schalke verdient», freute sich Yakin. Nach Basels unerwartetem Sieg lastet der Druck nun auf dem Bundesligisten, der einen Heimsieg benötigt.
Schalke-Captain Benedikt Höwedes zeigt sich aber nicht beunruhigt: «Mit Druck können wir eigentlich gut umgehen. Da haben wir immer unsere besten Leistungen gezeigt.» Derweil können die «Bebbi» zeigen, dass sie nicht nur gegen die «Blues», sondern auch gegen die «Königsblauen» glänzen können.