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Das Gegentor nach 54 Minuten sorgte im Basler Lager nach dem Spiel für den grössten Ärger. Julian Draxler konnte nach einem Eckball an der Strafraumgrenze ungestört Mass nehmen und den Ball in den Winkel dreschen.
«Da stimmte die Zuordnung überhaupt nicht», kritisierte Fabian Schär. Dem FCB-Verteidiger, der trotz einer Sehnenverletzung über die volle Distanz spielte, war der Frust anzuhören: «Es darf nicht sein, dass wir nach einem Standard ein so wichtiges Tor kassieren.»
Das Überraschungsmoment fehlte
Aber auch offensiv war vom Schweizer Meister erstaunlich wenig zu sehen. Der FCB kam nur dreimal gefährlich zum Abschluss. Für Valentin Stocker unerklärlich: «Ich habe nie gespürt, dass wir versuchten, dieses Spiel zu gewinnen.» Er musste indes zugestehen, dass Schalke «sehr aggressiv und gut» verteidigt habe.
«Normalerweise sind wir in jedem Spiel in der Lage, ein Tor zu erzielen», sagte FCB-Coach Murat Yakin an der Medienkonferenz nach dem Spiel. «Heute allerdings fehlte das Überraschungsmoment.» Die Offensivspieler seien nicht zur Geltung gekommen, so Yakin, «auch weil wir etwas ungenau waren.»
Zweimal Steaua vor Augen
Für den FCB gilt es nun, den Fokus auf die beiden Duelle mit Steaua Bukarest zu legen. Gegen den rumänischen Meister, der nach 2 Spielen mit 0 Punkten und 0:7 Toren am Tabellenende liegt, brauchen die Basler gemäss Captain Marco Streller «sicher 4 Punkte», dann liege «noch immer alles drin».
Boateng: «Supertor von Draxler»
Auf Schalker Seite hingegen war die Erleichterung über den 2. Sieg im 2. CL-Spiel natürlich gross. «So muss es weitergehen», sagte Kevin-Prince Boateng. Der Offensivspieler erklärte den Erfolg mit dem Einsatzwillen seines Teams: «Wir standen hinten gut und hatten vorne Glück, dass Draxler ein Supertor erzielte.»