- Leichte Ernüchterung: Der FCB kommt zum CL-Auftakt daheim nicht über ein Remis hinaus
- In einem kämpferischen Duell fehlte die spielerische Brisanz
- Immerhin gab es dank Renato Steffens Ausgleich 10 Minuten vor Schluss einen Teilerfolg
Resultate
Von einem Fehlstart des FCB kann nicht die Rede sein. Dennoch dürfte man im Lager der Basler enttäuscht sein, nicht mehr als einen Punkt aus dem Startspiel mitgenommen zu haben.
Dass Basel überhaupt zu einem Punktgewinn kam, hatten sie einerseits Ludogorets-Keeper Vladislav Stojanov zu verdanken, dessen Abwehrversuch nach einer Flanke ungenügend war. Und andererseits Renato Steffen, der das Missgeschick des Torhüters gnadenlos auszunutzen wusste und 10 Minuten vor Schluss zum verdienten Ausgleich traf.
Basel spielt, Ludogorets trifft
Angesichts des grossen Aufwands, den der FCB betrieb, wäre ein Sieg verdient gewesen. Mit langen Pässen in die Tiefe gelang es den «Bebbi» immer wieder, den Abwehrriegel der Bulgaren zu durchbrechen. Matias Delgado war es, der Ludogorets mit seinen präzisen Zuspielen mehrfach in Verlegenheit brachte. Nur das Tor wollte nicht fallen. Zumindest für die Basler.
Ludogorets auf der anderen Seite machte es besser. Kurz vor der Pause gelang den Bulgaren mit der ersten richtigen Torchance überhaupt der Führungstreffer. Nach einem Basel-Konter setzten die Gäste zum Gegen-Konter an und erwischten die weit aufgerückte Basler Abwehr eiskalt. Marek Suchy liess sich von Torschütze Cafu etwas gar leicht übertölpeln.
Geduld und Übersicht behalten
Nach dem Schock erhöhte Basel die Schlagzahl in der zweiten Halbzeit noch einmal deutlich. Zu klaren Chancen kam das Heim-Team zwar nicht, dennoch muss man dem FCB zugute halten, nie die Übersicht verloren zu haben – und das trotz zunehmenden Gehässigkeiten auf dem Feld. Der Ausgleichstreffer durch Steffen in der 80. Minute war der Lohn für diese Disziplin.
London calling
In zwei Wochen steht für Basel das Auswärtsspiel bei Arsenal auf dem Programm, neben Paris St-Germain sicherlich der Favorit in der Gruppe A. Aber Basel hat bereits mehrfach bewiesen, auch grosse Gegner ärgern zu können. Nach dem Ärger gegen Ludogorets vielleicht umso mehr.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.09.2016, 20:00 Uhr