«Wir wollen jetzt erst einmal geniessen und eine Flasche Wein aufmachen», sagte Coach Raphaël Wicky nach dem Sieg in Lissabon im TV-Studio. Er wolle sich aber mit Sportchef Marco Streller zusammensetzen. Thema wird die Kaderzusammensetzung im neuen Jahr sein. Die Personal-Decke ist gemäss SRF-Experte Peter Knäbel «sehr dünn».
10 Punkte mehr als im Vorjahr
Streller stellte dem FCB-Coach jedenfalls ein ausgezeichnetes Zeugnis aus. «Das ist Wickys Handschrift.» Einfach nur stolz sei er auf die Leistung der Mannschaft. Man habe 4 Siege gefeiert und 4 Mal zu null gespielt in dieser schwierigen Gruppe.
Er ist immer gleich geblieben, immer authentisch.
Der Entscheid, Urs Fischer durch Wicky zu ersetzen, hat sich international offensichtlich ausgezahlt. Letzte Saison schied der FCB als Gruppenletzter mit 2 Punkten hinter Ludogorets Rasgrad aus.
«Wir sind jung und neu in diesem Job. Aber er ist einer, der sich auch mal etwas sagen lässt. Er ist immer authentisch geblieben. Der Erfolg gehört zu einem grossen Teil ihm», lobte Streller den Walliser. Wicky gab die Blumen gleich weiter: «Das sind schöne Worte, aber ich nehme das nicht für mich. Ohne meinen Staff wäre ich gar nichts.»
Der Umbruch scheint geglückt
Der Wind hat nach der anfänglichen Kritik in Basel gedreht. Die Aussichten sind gut: Nur noch 4 Punkte Rückstand auf Leader YB in der Meisterschaft und die Achtelfinal-Auslosung am Montag als nächstes Highlight.
Es hat Zeit gebraucht, bis sich das junge Team gefestigt hat. Nach den Abgängen von Marc Janko und Seydou Doumbia und Captain Matias Delgado waren das zweite Glied um Spieler wie Tomas Vaclik und Marek Suchy sowie die Jungen gefordert. Sie sind definitiv in die Bresche gesprungen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 05.12.2017, 20:15 Uhr