Es war nicht der Abend des Marek Suchy. Beim 1:1 von Moskau wurde der Basler Innenverteidiger unglücklich getunnelt, beim 1:2 avancierte ein total misslungener Befreiungsversuch des Tschechen zur perfekten Vorlage für Pontus Wernbloom.
«Für mich ist das natürlich besonders bitter. Ich sehe bei den Gegentoren unglücklich aus», sagte Suchy nach der Partie im St. Jakob-Park. Und der 29-jährige Prager fügte an: «Ohne Fehler keine Tore.»
Bin erfahren genug, um das schnell abzuhaken.
So enttäuscht Suchy über die Niederlage und seine eigene Leistung auch war – allzu lange beschäftigen sollen ihn die Negativerlebnisse nicht. «Früher hätte mich so etwas länger beschäftigt, heute bin ich erfahren genug, um das schnell abzuhaken», erklärte Suchy, der seit bald 4 Jahren für die Basler spielt.
Der FCB und sein 35-facher Nationalspieler tun gut daran, das 1:2 rasch aus den Köpfen zu bringen. Denn schon am Sonntag steht das Super-League-Spitzenspiel gegen die Young Boys an.
Vorteil FCB oder Vorteil ZSKA?
In der Champions League geht es für Basel in 3 Wochen weiter. Manchester United gastiert am Rheinknie. Weitere 13 Tage später gastiert der FCB zum Abschluss der Gruppenphase beim punktlosen Gruppenletzten Benfica Lissabon.
Die Rechnung ist simpel: Basel (6 Punkte) braucht im Minimum gleich viele Zähler wie Moskau (6), um in die Achtelfinals einzuziehen (weil der FCB in den Direktbegegnungen mit ZSKA das bessere Torverhältnis aufweist).
Das Restprogramm der beiden Teams ist fast identisch – die Moskauer haben aber zwei kleine Vorteile: Sie dürfen das abgeschlagene Benfica zu Hause empfangen. Und sie treffen erst dann auf Manchester United, wenn die Engländer wohl schon fix für die K.o.-Phase qualifiziert sein dürften.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 31.10.17, 20:15 Uhr