Austragungsort und -zeit
Der Final findet am 31. Mai um 21:00 Uhr in der Münchner Allianz Arena statt (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App), fast genau 20 Jahre nach der Eröffnung des Stadions. Bereits 2012 stieg der Champions-League-Final in der bayerischen Hauptstadt. Bayern München unterlag Chelsea mit 3:4 im Elfmeterschiessen (1:1 nach 120 Minuten).
Die Finalisten
Inter Mailand: Die Italiener stehen zum 7. Mal im Final der «Königsklasse». Ihren letzten Auftritt hatten sie erst vor zwei Jahren gegen Manchester City. In Istanbul unterlagen die «Nerazzurri» mit 0:1. Die Trophäe in die Höhe stemmen konnte das Inter-Team 1964, 1965 und 2010. Diego Milito versetzte die «Interisti» vor 15 Jahren mit seinen beiden Toren zum 2:0-Erfolg über Bayern München in Ekstase.
Paris St-Germain: Die Franzosen stehen zum 2. Mal nach 2020 im CL-Endspiel. Die Premiere vor fünf Jahren versemmelten sie trotz ihrer Star-Offensive (Neymar, Kylian Mbappé, Angel di Maria) gegen Bayern München (0:1 vor leeren Rängen/Corona). Nun könnten Coach Luis Enrique und sein Team den langjährigen Traum der katarischen Besitzer erfüllen, die seit ihrem Einstieg 2011 hunderte Millionen Franken für den Gewinn des «Henkelpotts» ausgegeben haben.
Das Head-to-Head
Inter Mailand und Paris SG trafen in einem wichtigen Ernstkampf tatsächlich noch nie aufeinander. Die einzige Direktbegegnung in einem Wettbewerb fand 2016 im Rahmen des Saison-Vorbereitungsturniers International Champions Cup statt. PSG gewann mit 3:1. Daneben sind in den Datenbanken vier Testspiele seit 2014 vermerkt. Beide Teams gingen zweimal als Sieger hervor. Den letzten Test gewann Inter im August 2023 dank Toren von Stefano Sensi und Sebastiano Esposito mit 2:1.
Der Schweizer
Inter-Keeper Yann Sommer wird – sofern er unverletzt bleibt, dürfte er gesetzt sein – als insgesamt 9. Schweizer einen Champions-League-Final bestreiten. Vor ihm standen nur Stéphane Chapuisat (1997), Ciriaco Sforza (2001), Philippe Senderos (2006), Xherdan Shaqiri (2013 und 2019), Stephan Lichtsteiner (2015 und 2017), Ivan Rakitic (2017), Manuel Akanji (2023) und Gregor Kobel (2024) im Kader eines Finalisten.
Als Sieger hervor gingen Chapuisat, Sforza, Shaqiri (2x), Rakitic und Akanji. Sforza und Shaqiri kamen in ihren Finals allerdings nicht zum Einsatz, ebenso wie Senderos und Lichtsteiner (2017). Als bisher einziger Schweizer CL-Sieger stand Akanji während der gesamten Spielzeit auf dem Feld.
Preisgeld
An den Champions-League-Sieger werden 25 Millionen Euro ausgeschüttet. Der Finalverlierer erhält 18,5 Millionen Euro. Diese Summen addieren sich zu etlichen bereits erspielten Prämien: Qualifikation zur Liga-Phase (18,6 Mio. Euro), erfolgsbasierte Punkte-Prämien (2,1 Mio. Euro pro Sieg, 700'000 Euro pro Remis), eine kompliziert errechnete Ranglisten-Prämie (über 10 Mio. Euro für Inter, etwas weniger für PSG), sowie eine erkleckliche Summe, die sich aus den TV-Einnahmen aus dem entsprechenden Land und dem Uefa-Klubkoeffizienten der letzten 10 Jahre berechnet – insgesamt kann der CL-Sieger mit rund 90 Millionen Euro rechnen.
Italien vs. Frankreich
Es wird der zweite italienisch-französische Champions-League-Final nach 1993. Vor 32 Jahren besiegte Marseille die AC Milan 1:0 und sorgte damit für den bislang einzigen Triumph einer französischen Mannschaft in der «Königsklasse». Schauplatz des historischen Sieges: München.