- Manchester United verliert das abschliessende Gruppenspiel in der Champions League gegen Bayern München mit 0:1.
- Im Parallelspiel der Gruppe A gewinnt Kopenhagen das Direktduell gegen Galatasaray Istanbul um das Achtelfinal-Ticket mit 1:0.
- Während die Türken als Trostpflaster immerhin noch in der Europa League dabei sein werden, ist die Europacup-Saison für die Engländer zu Ende.
Zum Siegen verdammt und gleichzeitig auf Schützenhilfe angewiesen – für Manchester United hätte die Ausgangslage vor dem abschliessenden Gruppenspiel gegen die Bayern nicht viel ungemütlicher sein können.
Als wäre ein Sieg gegen die bereits vor der Partie als Gruppensieger feststehenden Münchner nicht Herausforderung genug gewesen, mussten die «Red Devils» auf ein Unentschieden im Parallelspiel zwischen Kopenhagen und Galatasaray Istanbul hoffen. Nur so hätten sie in der Tabelle noch an den beiden Teams vorbeiziehen können.
Kleiner Spoiler vorweg: Es blieb beim Konjunktiv. Einerseits setzte es für die Engländer zuhause gegen die Bayern eine Niederlage ab. Andererseits endete die Partie in der dänischen Hauptstadt nicht mit einem Unentschieden, sondern mit Kopenhagen als Sieger.
Ein Debakel wie 2005
Für Manchester United ist die Europacup-Saison damit zu Ende. Letztmals passierte dem englischen Rekordmeister dieses Malheur 2005. Die Engländer verpassen als Gruppenletzter auch die Teilnahme an der Europa League.
Während sich die «Red Devils» sang- und klanglos aus der «Königsklasse» verabschiedeten, zogen die Münchner mit der Empfehlung von 40 Vorrunden-Partien ohne Niederlage in die K.o.-Runde ein. Einziger Torschütze im Old Trafford war Kingsley Coman (70.), der nach einem Steckpass von Harry Kane abgeklärt ins linke Eck traf. Die erste Halbzeit war von vielen Zweikämpfen, dafür wenigen Torchancen geprägt gewesen.
Kopenhagen beendet lange Durststrecke
Das zweite Achtelfinal-Ticket in der Gruppe A schnappte sich der FC Kopenhagen. Die Dänen überstanden erstmals seit der Saison 2010/11 wieder die Gruppenphase der Champions League. Beim 1:0-Heimsieg gegen Galatasaray benötigte Kopenhagen aber auch etwas Glück. Die Gäste aus der Türkei waren insgesamt das bessere Team und standen dem Ausgleich in der Schlussphase mehrfach nahe.
Erschwerend kam die rote Karte gegen Lukas Lerager hinzu. Der dänische Torschütze, der nach knapp einer Stunde einen Konter zum 1:0 verwertet hatte, sah innert 5 Minuten zweimal die gelbe Karte und flog vom Platz (85./90.). Der Abwehrriegel des Heimteams hielt den türkischen Angriffen aber auch in der Nachspielzeit stand.