Mit dem 2:1-Heimsieg am 3. Oktober gegen Arsenal hat Lens für ein Ausrufezeichen in der Champions League gesorgt. Die Franzosen, die wohl die wenigsten auf der Rechnung hatten, schlugen dem Favoriten dank Toren von Adrien Thomasson und Elye Wahi ein Schnippchen.
Weil die Partien zuvor gegen Sevilla und danach gegen PSV Eindhoven jeweils 1:1-Remis endeten, sind die Nordfranzosen nach drei Partien noch ungeschlagen und auf Kurs in Richtung Achtelfinal. Einen nächsten Schritt dahin will Lens am Mittwochabend in Eindhoven machen.
Nach dem Unentschieden zuhause soll auswärts gegen die PSV ein Sieg her. Die Form stimmt auf jeden Fall. Seit 9 Partien ist der letztjährige Vizemeister der französischen Meisterschaft wettbewerbsübergreifend ungeschlagen, ein Tief mit drei Niederlagen in Folge von Anfang September ist längst überwunden.
Auch PSV in Form
Grosse Namen sucht man bei Lens im Kader vergebens. Auch den Abgang von Topskorer Loïs Openda zu Leipzig für fast 40 Millionen Euro im vergangenen Sommer konnte es kompensieren und setzte dabei vor allem auf junge Spieler. Neben Wahi, der von Montpellier nach Nordfrankreich gewechselt war, holte Lens mit Andy Diouf auch einen Spieler aus der Super League. Der 20-jährige Mittelfeldspieler kam vom FC Basel und fügte sich nahtlos in das Gefüge ein.
Trotz der guten Form sind Punkte in der Niederlande aber keine Selbstverständlichkeit. Denn auch die PSV ist in Form – und wie. Alle 11 bisherigen Ligapartien haben die Eindhovener gewonnen, ein Torverhältnis von 41:5 steht zu Buche. Die bislang einzige Pflichtspiel-Niederlage dieser Saison gab es in der Champions League, wo Arsenal den Niederländern mit einem 4:0 klar die Grenzen aufzeigte.
Wer am Mittwochabend die Favoritenrolle innehat, ist im Duell dieser formstarken Teams also schwer zu sagen. Sicher ist, dass dem allfälligen Sieger die Tore zu den Achtelfinals offen stehen werden – in der eng umkämpften Gruppe B aber weiterhin alles möglich ist.