Der Gegner der Young Boys in den Europa-League-Sechzehntelfinals wird hierzulande in der Regel als Sporting Lissabon bezeichnet. Was nicht ganz korrekt ist. Denn der Verein heisst eigentlich Sporting Clube de Portugal oder kurz Sporting CP.
Sporting ist ein Klub, der zwar in Lissabon beheimatet ist, aber grösser denkt und auch grösser ist. Deshalb der Zusatz «de Portugal» und nicht «de Lisboa». Das Wort Fussball (respektive futebol) fehlt im Klubnamen gänzlich. Mit gutem Grund: Denn ähnlich wie in der Schweiz der Grasshopper Club Zürich stellt Sporting Abteilungen in zahlreichen anderen Sportarten wie zum Beispiel Handball, Basketball, Rollhockey oder auch Judo, Leichtathletik und Fechten.
Die Sporting-Teams gehören in ihren Sportarten im Normalfall zur Crème de la Crème in Portugal. So haben die Handballer wie auch die Fussballer schon 19 Mal die portugiesische Meisterschaft gewonnen.
Über 100'000 Mitglieder
Sportings Strahlkraft in Portugal ist gross. Über 100'000 Mitglieder zählt der Klub. Damit ist Sporting aber trotzdem nur die Nummer 2 im Land. Denn der grosse Dauerrivale Benfica Lissabon zählt weit über 250'000 Mitglieder.
Verglichen mit seinem EL-Gegner YB ist Sporting freilich ein Riese. Die Young Boys zählen «nur» rund 20'000 Mitglieder, womit sie gleichwohl die klare Nummer 1 unter den Schweizer Fussballklubs sind.
Mit welchem Transfer Sporting jüngst gross Kohle machte und welcher Spieler dem Hauptstadtklub bald weitere Millionen in die Vereinskassen spülen dürfte, erfahren Sie im obigen Radio-Beitrag.