In der Saison 2009/10 spielte der FC Zürich erstmals überhaupt in der «Königsklasse». Nach der klaren 2:5-Niederlage zum Auftakt gegen Real Madrid war das Team von Trainer Bernard Challandes auch 2 Wochen später auswärts bei der AC Milan klarer Aussenseiter.
Aber die Zürcher schafften in Italien tatsächlich die Sensation, besiegten die «Rossoneri» mit 1:0. Hauptverantwortlicher für den Coup war Captain Hannu Tihinen. Der finnische Verteidiger erzielte bereits in der 10. Minute den goldenen Treffer. Dabei gelang ihm ein absolutes Traumtor: Nach einem Eckball lenkte er den Ball herrlich mit der Hacke ins Netz.
Dass ein so alter Spieler aus Lappland ohne Technik ein solches Tor erzielen kann, ist einfach unglaublich.
Am Mittwoch jährt sich Tihinens Geniestreich zum 11. Mal. Der heute 44-Jährige erinnert sich noch bestens an den Treffer. «Ich muss fast jeden Tag über dieses Tor sprechen. Es war eine wunderschöne Sache, was da im San Siro passiert ist», blickt er zurück.
Für Tihinen war es zudem der letzte Treffer seiner Karriere. 2010 beendete er nach 4 Jahren beim FC Zürich seine Laufbahn. Nicht nur deshalb bleibt dieser grosse Moment für den 76-fachen finnischen Nationalspieler unvergesslich. «Dass ein so alter Spieler aus Lappland ohne Technik ein solches Tor erzielen kann, ist einfach unglaublich.»