Trotz seiner Aussortierung bei Manchester United war Romelu Lukaku im Sommer mit vielen Vorschusslorbeeren nach Mailand gewechselt.
Kein Wunder: Belgiens bulliger Rekord-Torschütze gilt als Power-Stürmer mit starker Präsenz in der Luft, der in jedem Spiel für einen Treffer gut ist. Trotz zum Ende hin stark abnehmender Einsatzzeiten erzielte Lukaku in seiner dritten und letzten Saison bei ManUnited solide 15 Pflichtspiel-Tore.
Torriecher wie Ronaldo
In Italien waren die Meinungen zu Lukaku gespalten, die Erwartungen hat er aber mittlerweile mehr als erfüllt: In seinen ersten 11 Serie-A-Spielen gelangen ihm bereits 9 Tore. Seit dem brasilianischen Wunderstürmer Ronaldo in der Saison 1997/98 war kein Debütant bei den Mailändern mehr erfolgreicher gewesen.
Zudem scheint Lukaku hervorragend in das System von Trainer Antonio Conte zu passen: In einer Doppelspitze neben dem ebenfalls stark aufspielenden Lautaro Martinez blüht der 1,90-m-Mann regelrecht auf. Auch dank ihm scheint sich Inter wieder zum ersten Herausforderer von Serienmeister Juventus zu entwickeln.
Pech wie Ronaldo?
Nicht nur wegen seiner Torquote werden bereits Vergleiche mit Ronaldo gezogen. Auch der dreifache Weltfussballer hatte nach seinem Wechsel zu den «Nerazzurri» 1997 sofort eingeschlagen.
Doch Lukaku sollte sich hüten, sich zu stark auf die Fussstapfen Ronaldos zu fokussieren: «Il Fenomeno» durchlief bei Inter die wohl schwierigste Zeit seiner Karriere und wurde immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Obwohl er in insgesamt nur 68 Spielen innert 5 Jahren beachtliche 49 Tore schoss, blieb ihm der ganz grosse Erfolg mit den Mailändern verwehrt.
In der Champions League wartet Lukaku noch auf sein erstes Tor für sein neues Team. Am Dienstag gegen Dortmund soll sich das ändern.
Resultate Champions League
Sendebezug: Radio SRF 4, Morgenbulletin, 05.11.19, 06:17 Uhr