Der dritte Sieg der Young Boys in der Champions League überhaupt war ein besonders wichtiger. Dank dem Erfolg sichern sich die Berner in der schwierigen Gruppe G den 3. Platz und stehen damit in den Sechzehntelfinals der Europa League. Angesichts der Gegner Manchester City und RB Leipzig war dies sicherlich das realistischste Ziel für YB.
Bei Trainer Raphael Wicky war die Freude nach dem kapitalen Sieg riesig: «Ich bin sehr glücklich über die Qualifikation, stolz auf die Mannschaft, den Staff und alle, die da immer wieder mithelfen.» Der Walliser ordnete das Erreichte sogleich ein: «Es ist nicht selbstverständlich, einen Champions-League-Match zu gewinnen. Es ist nicht selbstverständlich, als kleinste Mannschaft der Gruppe europäisch zu überwintern. Das haben wir geschafft und darauf können wir stolz sein.»
Natürlich hatten wir auch ein Quäntchen Glück in gewissen Situationen.
Gegen Roter Stern Belgrad mussten die Young Boys hart für den Sieg kämpfen. Die Serben hatten genügend Chancen, um die Partie in andere Bahnen zu lenken. Dass es schwierig werden würde, war Wicky klar. «Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt: ‹Wenn man grosse Spiele gewinnen will, dann muss man gemeinsam leiden können. Das ist die Champions League, da muss man noch mehr machen.›»
Die Art und Weise, wie seine Spieler solidarisch aufgetreten seien, mache ihn besonders stolz. «Natürlich hatten wir auch ein Quäntchen Glück in gewissen Situationen, aber so ist der Fussball. Insgesamt ist es aber sehr schön zu sehen, wie die Mannschaft funktioniert.»
Blums besondere Premiere
Einen grossen Anteil am Triumph hatte Lewin Blum mit seinem Treffer zum 2:0. Es war sein erstes Tor in der Champions League. «Es ist ein sehr schöner Moment, in der Champions League im Wankdorf einen Treffer zu erzielen. Es ist sicher auch für mich persönlich wichtig, aber vor allem natürlich für das Team, dass wir gewinnen konnten und ich einen Beitrag dazu geleistet habe, dass wir europäisch überwintern können.»