1:3, schon wieder, dürfte sich Liverpool-Trainer Jürgen Klopp nach dem Viertelfinal-Hinspiel in Madrid gedacht haben. Das Champions-League-Endspiel im Mai 2018 gegen Real hatten die «Reds» mit dem gleichen Resultat verloren.
Und das Skore war nicht die einzige Parallele zum letzten Duell der zwei europäischen Schwergewichte. Wie schon 2018 haderte Klopp mit der Schiedsrichterleistung.
Vazquez-Aktion gibt zu reden
Damals war Real-Verteidiger Sergio Ramos – er hatte Mohamed Salah mit einem Foul ausser Gefecht gesetzt – der Dorn in Klopps Auge gewesen. Am Dienstagabend hiess er Lucas Vazquez, der unmittelbar vor dem 2:0 als letzter Mann den enteilten Sadio Mané in den Rücken stiess. Die Szene blieb vom deutschen Schiedsrichter Felix Brych ungeahndet.
Das ist einfach nicht richtig, das habe ich ihm nach dem Spiel gesagt.
Klopp äusserte an der Medienkonferenz nach der Partie seinen Unmut darüber: «Die Situation mit Sadio, da muss ich sagen, was der Schiedsrichter da gemacht hat, verstehe ich nicht. Für mich war das etwas Persönliches.» Schon auf dem Weg in die Katakomben war über die Mikrofone zu hören, wie Klopp zu Brych sagte: «Das ist unfair.»
Er habe das Gefühl gehabt, Mané habe nach einer Situation, die Brych womöglich als Schwalbe taxiert hatte, kein Foul gegen sich mehr gepfiffen bekommen. «Das ist einfach nicht richtig, das habe ich ihm nach dem Spiel gesagt.» Dennoch habe man nicht wegen des Referees verloren, so der Deutsche weiter. «Wir waren nicht gut genug.»
Auch Dortmund fühlt sich hintergangen
Der Schiedsrichter stand auch beim 2. Spiel des Dienstagabends zwischen Manchester City und Borussia Dortmund im Mittelpunkt: In der 37. Minute brachte City-Goalie Ederson einen Ball nicht unter Kontrolle, der heransprintende Jude Bellingham ging mit der Fussspitze dazwischen und traf zum Ausgleich.
Ovidiu Hategan, der rumänische Unparteiische, gab den Treffer wegen angeblichen Foulspiels von Bellingham jedoch nicht. Die «Citizens» gewannen die Partie zuhause letztlich 2:1.
Sancho meldet sich auf Twitter
Jadon Sancho hatte mit Hategan während der Partie in den sozialen Medien noch ein Hühnchen zu rupfen: «Dieser Ref muss überprüft werden», schrieb der BVB-Akteur auf Twitter.
Kurioses trug sich nach der Partie in den Katakomben zu: Ein Assistent Hategans liess sich von Dortmunds Stürmerstar ein Autogramm auf eine gelbe und eine rote Karte schreiben.
Die Viertelfinal-Rückspiele steigen am 14. April.