- Leverkusen verliert die letzte Partie der Gruppenphase gegen Juventus 0:2 und muss in die Europa League.
- Gruppengegner Atletico gibt sich beim 2:0 gegen Lokomotive Moskau keine Blösse und steht wie Juventus in den Achtelfinals.
- In der K.o.-Phase steht zudem CL-Debütant Atalanta.
Als Cristiano Ronaldo in der 75. Minute wieder einmal goldrichtig stand und Juventus nach schönem Zuspiel von Paulo Dybala in Führung brachte, verstummte die BayArena. 24 Minuten zuvor war ein Treffer des Portugiesen wegen einer Abseitsposition annulliert worden. Leverkusen war in der Folge zu keiner Reaktion mehr fähig. Gonzalo Higuain machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf.
Diaby und der Pfosten
So richtig gut waren die Leverkusener Aktien schon vor der Partie nicht gestanden: Gegen Juventus mehr Punkte zu holen als Atletico gegen das bereits ausgeschiedene Lokomotive Moskau, lautete die delikate Aufgabe. Aufgeben kam für Bayer indes nicht in Frage: Moussa Diaby verpasste in der 11. Minute mit seinem Pfostenknaller die Führung nur knapp. Merih Demirals Grätsche gegen Kai Havertz verhinderte kurz vor der Pause Schlimmeres. Auch 5 Eckbälle für die Deutschen führten nicht zum Erfolg.
So heisst die Realität 2020 für die «Werkself» nach nur 5 erzielten Toren (3 davon Eigentore des Gegners) Europa League. Kleiner Trost: Auch ein Heimsieg über Juventus hätte nichts verändert, da Lokomotive Moskau bei Atletico chancenlos blieb – trotz versuchter Bestechung (Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky hatte den Russen im Erfolgsfall Wodka versprochen).
Atletico: Einmal vom Punkt, einmal nach Corner
Atletico gab sich beim 2:0-Heimsieg gegen Lokomotive Moskau keine Blösse. Nach 17 Minuten war Joao Felix per Penalty erfolgreich. In der 54. Minute doppelte Felipe Monteiro nach. Den schnell ausgeführten Eckball verlängerte er volley ins Netz. Die Madrilenen hätten durchaus auch höher gewinnen können. Schon nach 45 Minuten kamen die Gastgeber nach einem Foul von Lok-Keeper Anton Kotschenkow zu einem Penalty. Der Goalie machte seinen Fauxpas mit einer schönen Parade wieder wett – wobei er aber wohl die Linie zu früh verliess.
Champions League
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.12.2019, 20:40 Uhr