Und dann traf Carsten Jancker tatsächlich noch zum Ausgleich und damit mitten ins Herz aller Dynamo-Fans. Im Fallen sorgte der bullige Bayern-Stürmer in der 89. Minute mit dem 3:3 für den Schlusspunkt in einer spektakulären Partie im Nationalstadion von Kiew.
Das ukrainische Wunderkind
Dies war 1999 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League. Der damalige Bayern-Klubpräsident Franz Beckenbauer sollte im Nachgang von einer «Schülermannschaft» sprechen, die sich in der Ukraine habe vorführen lassen. Besonders von einem wendigen 22-Jährigen, der mit einem Doppelpack die 83'000 Zuschauer vom 1. Finaleinzug hatte träumen lassen: Andrij Schewtschenko.
22 Jahre später stehen sich die Teams wieder in der «Königsklasse» gegenüber. Vieles ist dieses Mal aber anders: Schewtschenko ist heute Trainer in Genua, Jancker bei einem österreichischen Viertligisten. Aus sportlicher Sicht empfängt der Tabellenletzte den bereits qualifizierten Leader. Und auch ein 3:3 wird es wohl nicht mehr geben: In 4 Spielen gelang Dynamo bisher kein einziger Treffer.