Die Ausgangslage Real Madrids ist vielversprechend und doch weckt sie böse Erinnerungen. Mit einem 1:0-Auswärtssieg in der Hinterhand werden die «Königlichen» das Champions-League-Rückspiel gegen Atalanta Bergamo am Dienstag (21:00 Uhr) auf heimischem Boden in Angriff nehmen.
Im Frühling 2019 sah es ähnlich aus. Real hatte sich in Amsterdam ein 2:1-Polster erspielt. Der Rest ist Geschichte: Die europäische Dominanz der «Blancos» nach 3 Triumphen in der «Königsklasse» in Folge endete spektakulär. Ein entfesseltes Ajax zerzauste das Starensemble im Santiago Bernabeu und siegte mit 4:1.
Das sang- und klanglose Ausscheiden Reals beendete einerseits eine Regentschaft, andererseits riss sie beim Gigantenklub alte Wunden auf: Zu Beginn des Jahrtausends war gleich 6 Mal hintereinander schon in der Runde der letzten 16 Endstation. Erst 2011 konnte die Mannschaft, geführt von Jose Mourinho, den Fluch brechen.
«Hattrick-Out» für Real?
Das Wort «Fluch» möchte man in der spanischen Hauptstadt dieser Tage nicht in den Mund nehmen, auch wenn ein Scheitern gegen die Bergamasken das 3. Achtelfinal-Out de suite bedeuten würde (2020 behielt Manchester City die Oberhand).
Duell ohne Freuler und Hazard
2 namhafte Spieler werden der Champions-League-Hymne nicht auf dem Rasen lauschen können, wenn es um die Wurst geht: Nach seiner roten Karte im Hinspiel fehlt Atalanta-Mittelfeldmotor Remo Freuler gesperrt.
Auf der anderen Seite wird Eden Hazard nicht mittun können. Der Belgier feierte am Samstag nach langer Rekonvaleszenz ein 15-minütiges Comeback; nun ist er wegen einer neuerlichen Muskelverletzung wieder wochenlang zum Zuschauen verdammt.