- Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League trennen sich der FC Barcelona und Inter Mailand spektakulär 3:3.
- In einer wilden 1. Halbzeit führt Inter mit 2:0, Barcelona gleicht jedoch noch vor der Pause aus.
- Im 2. Durchgang reagiert Barça schnell auf einen weiteren Rückstand – Yann Sommer ist unglücklich beteiligt.
Nach dem Halbfinal-Hinspiel zwischen Barcelona und Inter Mailand ist weiterhin völlig offen, wer in den Champions-League-Final einzieht. Nach dem 3:3 im Olympiastadion in Barcelona wird das Rückspiel in Mailand entscheiden, wer sich durchsetzt. Und trotzdem: Wer das Spiel nicht gesehen hat, hat definitiv etwas verpasst. Die beiden Teams lieferten sich einen hochklassigen Kampf mit viel Offensivspektakel, Traumtoren und quasi 90 Minuten Powerfussball.
Einen ersten Paukenschlag erlebte die Partie nach gerade einmal 30 Sekunden. Marcus Thuram vollendete eine Hereingabe von Denzel Dumfries sehenswert mit der Hacke zum 1:0 für die Gäste. Inter, das zuvor drei Partien ohne Tor geblieben war, führte früh gegen überraschte Gastgeber.
Nächstes herrliches Tor
Knapp 20 Minuten später stand es sogar schon 2:0 für Inter. Auch dieses Tor konnte sich sehen lassen: Nach einem Eckball war es Dumfries, der per Seitfallzieher für den italienischen Meister erhöhte. Barça, das bereits vor dem erneuten Gegentor das bessere Team auf dem Platz war, zeigte sich aber keinesfalls geschockt. Noch vor der Pause glichen die Katalanen wieder aus.
Supertalent Lamine Yamal vernaschte die gegnerische Abwehr und schlenzte ein zum 1:2 (24.). Eine Viertelstunde später belohnte Ferran Torres das Heimteam für den Aufwand, indem er nach einer schönen Kombination den erneut chancenlosen Yann Sommer im Inter-Tor aus kurzer Distanz überwand. Zuvor hatte der Schweizer Goalie mehrfach stark pariert.
Barcelona reagiert
In der 2. Hälfte waren es dann zwei Eckbälle innert knapp zwei Minuten, die zu den weiteren Toren führten. Zuerst war wieder Inter am Zug. Die Mailänder brachten eine Ecke hoch zur Mitte, wo der starke Dumfries hochstieg und mit seinem zweiten Tor des Abends die «Nerazzurri» wieder in Führung brachte (64.).
Kurz danach war die Partie jedoch wieder ausgeglichen. Die Katalanen spielten ihren Eckball zum hinter dem Strafraum lauernden Raphinha. Der Brasilianer zog aus grosser Distanz ab und traf – via Lattenunterkante und Yann Sommers Kopf – zum 3:3. Bitter für den eigentlich starken Schweizer: Der Treffer wurde als Eigentor gewertet.
Im Anschluss stand Barcelona einem weiteren Treffer näher. Einen Schockmoment hatte es aber doch noch zu überstehen. Doch ein vermeintliches Tor von Henrik Mkhitaryan wurde wegen eines hauchdünnen Abseits aberkannt (75.). So blieb es beim 3:3.
So geht's weiter
Das Rückspiel steht am nächsten Dienstag im San Siro auf dem Programm. Einen Tag später machen PSG und Arsenal in Paris den zweiten Finalisten unter sich aus. Diese Partie können Sie ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei mitverfolgen.