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Umstrittene Entscheidung Guardiola und Mateu Lahoz: Keine Freunde fürs Leben

Der ManCity-Trainer und der spanische Schiedsrichter geraten erneut aneinander.

Zum 3. Mal binnen gut eines Jahres leitete Antonio Mateu Lahoz ein Champions-League-Spiel von Manchester City. Und zum 3. Mal fällte er Entscheidungen zuungunsten der «Citizens»:

  • Im Achtelfinal-Hinspiel 2017 gegen Monaco verwarnte Mateu Lahoz ManCity-Stürmer Sergio Agüero wegen einer angeblichen Schwalbe. Nach Ansicht Guardiolas hätte es stattdessen Penalty und Rot gegen Monaco-Keeper Danijel Subasic geben sollen.

  • Im Gruppenspiel gegen Napoli letzten Oktober pfiff Mateu Lahoz zwei Penaltys für die Italiener (von denen Mertens einen verschoss).
  • Und nun annullierte der Spanier ein (reguläres) Tor von Leroy Sané gegen Liverpool wegen angeblichen Offsides. Guardiola regte sich nach dem Pausenpfiff derart auf, dass er die 2. Halbzeit auf der Tribüne verbringen musste.

«Sagte ihm nur, es war Tor»

Nach dem Spiel hatte er sich bereits etwas beruhigt. Vor den Medien versicherte er, dass er seinen Landsmann nicht beleidigt habe. «Ich habe ihm nur gesagt: ‹Es war Tor. Der Ball kam von (Liverpool-Akteur James) Milner.› Er fragte: ‹Ah, von Milner?› Da der Ball von Milner kam, war es nicht Offside.»

Auf den TV-Bildern ist nicht zu hören, was Guardiola zu Mateu Lahoz sagt. Die Gesten lassen allerdings vermuten, dass es durchaus keine Freundlichkeiten waren.

Guardiola sah seine Verbannung auf die Tribüne nicht als matchentscheidend. «Liverpool hat es verdient weiterzukommen», so der 47-Jährige. Gleichzeitig betonte er, dass die Teams in dieser Phase der CL-Saison so nahe beieinander sind, dass ein einziger Entscheid sehr grosse Auswirkung habe. «Wenn wir mit 2:0 statt 1:0 in die Pause gehen, ist es ein anderes Spiel.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.4.18, 20:10 Uhr

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