Resultate Confed Cup
Am Confed Cup geriet Mexiko in jedem der drei Gruppenspiele in Rückstand, verloren wurde am Ende dennoch nie.
Einen grossen Anteil daran hatte dabei auch Hector Herrera, der Mann, der bei den Mexikanern im Zentrum steht:
- Gegen Portugal glich Mexiko erst in der Nachspielzeit zum 2:2 aus.
- Gegen Australien drehte Mexiko in der 2. Halbzeit die Partie – auch dank der Einwechslung von Herrera in der Pause.
- Gegen Russland leitete der 27-Jährige das 2:1 mit einem 65-Meter-Pass ein.
Zwei Assists hat Herrera am Confed Cup bereits auf seinem Konto. Dabei ist er eigentlich gar nicht für die offensiven Glanzlichter bei zuständig.
Vielmehr hält er im Mittelfeld die Fäden in der Hand, ordnet das Spiel und lässt seine Mitspieler glänzen. Ganz nebenbei teilt der Mann, der bei Porto die Captain-Binde trägt, auch ordentlich aus, wenn es sein muss.
Hart im Nehmen
Dass er aber auch einstecken kann, zeigte sich im Februar: In der Champions-League-Begegnung gegen Juventus streckte Stephan Lichtsteiner Herrera mit einem harten Foul nieder.
Der 27-Jährige spielte die Partie aber zu Ende, obwohl er am linken Fuss zwei klaffende Platzwunden auf dem Spann erlitt, die nach dem Spiel mit insgesamt 17 Stichen genäht werden mussten.
Auf Klubebene erfolglos
Schmerzen dürfte Herrera auch, dass er mit seinen Klubs noch keinen Titel gewinnen konnte, obwohl er zunächst mit Pachuca in Mexiko und seit 2013 mit Porto um Titel kämpft.
Medaillen und Trophäen konnte er bislang einzig mit Mexiko holen: Die Titel des Olympiasieges 2012 und des Gold-Cup-Erfolgs 2015 schmücken sein Palmarès.
Wiederholung des Coups von 1999?
Am Confed Cup soll nun der 3. Erfolg und Mexikos Wiederholung des Triumphs am WM-Vorbereitungsturnier von 1999 her. Dafür muss im Halbfinal eine hohe Hürde übersprungen werden: Weltmeister Deutschland. Geht es nach Herrera, lecken nach dem Halbfinal die Gegner die Wunden. Und nicht er.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.06.17, 19:45 Uhr