Vor etwas weniger als einem Jahr coachte Cristiano Ronaldo seine Portugiesen als «Co-Trainer» zum erstmaligen EM-Titel. Damals hatte sich der Superstar von Real Madrid früh im Endspiel gegen Frankreich verletzt.
Wie stark ist die Dependenz?
Heute, fast ein Jahr später, ist Ronaldo wieder angeschlagen. In diesem Fall aber nicht physisch, sondern psychisch aufgrund der Anklage, die der 32-Jährige in Spanien wegen Steuerhinterziehung am Hals hat. Im Verlauf des Turniers wird sich zeigen, ob es Ronaldo trotz allem gelingt, sich am Confed Cup vollends auf den Fussball zu konzentrieren.
Obschon die Portugiesen den Confed Cup praktisch in Bestbesetzung und mit 15 Europameistern in Angriff nehmen, hängt viel von Ronaldo ab. Die Hälfte aller 22 Tore, die Portugal bisher in der WM-Quali erzielt hat, wurden von «CR7» erzielt. Dies obwohl Ronaldo das Startspiel gegen die Schweiz im vergangenen September verletzungsbedingt verpasste.
Mischung aus Erfahrung und Jugend
Von den 8 Spielern, die im Vergleich zum EM-Triumph ins Team rückten, ist nur Ersatzgoalie Beto über 30 Jahre alt. Alle anderen «Neuen», darunter auch die erst kürzlich in grosse Transfers involvierten Bernardo Silva (Manchester City, 50 Mio. Euro) und Andre Silva (AC Milan, 38 Mio. Euro) sollen das portugiesische Ensemble verjüngen und eine neue Generation einläuten.
Mexiko als erste Hürde
Auftaktgegner von Ronaldo und Co. ist heute Mexiko. Mit bisher 6 Teilnahmen ist die mexikanische Auswahl nach Brasilien Rekordteilnehmer des Confed Cup. 1999 holte «el Tri» den Titel.
Kader Portugal
Sendebezug: SRF info, sportlive, 17.06.2017, 16:45 Uhr