Confed Cup
Dass ausgerechnet der 27-jährige Sevilla-Akteur Navas vom Punkt die Nerven behielt und damit die Entscheidung herbeiführte, entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Noch bis vor einigen Jahren litt Navas unter Angstzuständen und Panikattacken, sobald er sich von seinem gewohnten Umfeld bestehend aus Familie und Freunden entfernte.
Sevilla kaum verlassen
Die Phobie beeinflusste den Karriereweg des dribbelstarken Mittelfeldspielers. Navas, der in einem Vorort der andalusischen Metropole Sevilla aufgewachsen war, hielt aufgrund seiner psychischen Probleme bis jetzt dem FC Sevilla die Treue. 10 Jahre lang trug er das Trikot der Andalusier und gewann mit ihnen unter anderem je zweimal den UEFA-Cup (2006, 2007) und die spanische Copa del Rey (2007, 2010).
Nun lockt das Ausland
Mittlerweile hat Navas sein «Heimweh» in den Griff bekommen und wagt nun auch den Sprung ins Ausland. Manchester City hat sich kürzlich die Dienste des Spaniers für 5 Jahre gesichert. Auch in der spanischen Nationalmannschaft hat der pfeilschnelle Dribbel-Künstler längst Fuss gefasst und krönte sich als Mitglieder der «Furia Roja» 2010 zum Welt- und 2012 zum Europameister.
Verantwortung im Final?
Mit steigendem Selbstvertrauen hat Navas die einstigen Ängste und Panikzustände vertreiben können. Sollte im Confed-Cup-Final erneut ein Penalty über Sieg oder Niederlage entscheiden müssen, Navas würde sicher nicht kneifen.