Nach durchzogenem Saisonstart wartet auf den FCB in der 3. Qualifikationsrunde für die Gruppenphase der Conference League ein Gegner mit bekanntem Namen und ähnlichen Sorgen. Denn der Vierte der dänischen Superligaen hat seine Form in dieser Saison auch noch nicht gefunden. In der laufenden Meisterschaft verlor das Team mit dem Ex-Basler Blas Riveros zuletzt zweimal in Folge.
Auch auf der europäischen Bühne war den Dänen in der jüngsten Vergangenheit nur wenig Erfolg beschieden. Erst mit dem 4:0 im Rückspiel der 2. Quali-Runde gegen Pogon Stettin beendete Bröndby eine Serie von saisonübergreifend 11 Europacupspielen hintereinander ohne Sieg (3 Unentschieden, 8 Niederlagen).
Trainer Alex Frei wird im Vorort von Kopenhagen auf die Neuverpflichtung Andi Zeqiri zählen können. Der Nati-Stürmer erhielt die Spielerlaubnis rechtzeitig und reiste am Mittwoch mit dem Team nach Dänemark. Nicht dabei sein wird hingegen Andy Pelmard. Der ansonsten gesetzte Verteidiger kam zu spät zum Treffpunkt für die Abreise und wurde deshalb von Frei aus dem Aufgebot gestrichen.
YB gegen Finnen im Exil
Nach dem erfolgreichen Abstecher nach Lettland geht es für YB am Donnerstag noch weiter in den Norden. Würde die Väre Areena von Kuopio PS rund 400 Kilometer nördlich von Helsinki den Anforderungen der Uefa genügen, so wäre es für YB zu einem Novum gekommen. Noch nie hatte der Klub ein Europacupspiel so weit im Norden bestritten.
Nun aber ging die Reise «nur» nach Turku, wo unter anderem der einstige FCZ-Verteidiger Hannu Tihinen unter den Zuschauern weilen wird. Zuhause haben die Finnen nur eines ihrer zehn letzten Europacupspiele verloren. Die einzige Niederlage kassierte Kuopio vor einem Jahr gegen Union Berlin in den ECL-Playoffs, womit die erstmalige Qualifikation für eine europäische Gruppenphase verpasst wurde.
Im Team des YB-Gegners gab der von St. Gallen ausgeliehene Verteidiger Musah Nuhu am Sonntag beim 1:2 gegen Haka sein Debüt. Mit Blick auf die Partie gegen die Young Boys schonte Trainer Simo Valakari bei der zweiten Niederlage im 16. Ligaspiel mehrere Stammkräfte.
Lugano im Duell mit altbekanntem Gegner
Das gleiche Schicksal wie die Finnen aus Kuopio teilt auch Cupsieger Lugano. Gegen Hapoel Be'er Sheva dürfen die Tessiner zwar noch im heimischen Cornaredo antreten, in einer allfälligen Gruppenphase müsste das Team von Trainer Mattia Croci-Torti ins Exil nach Luzern oder St. Gallen.
Lugano kennt seinen israelischen Gegner bereits von den Begegnungen vor fünf Jahren in der Gruppenphase der Europa League. Damals setzten sich die Tessiner «zuhause» in Luzern mit 1:0 durch, auswärts setzte es eine 1:2-Pleite ab. Einzig Mattia Bottani und Jonathan Sabbatini standen schon 2017 gegen Be'er Sheva für die Luganesi im Einsatz, Fabio Daprela fehlte verletzt.