Nach dem hart erkämpften Unentschieden von Servette gegen Genk stehen mit dem FC Basel und dem FC Luzern die beiden nächsten Schweizer Vertreter vor ihren ersten internationalen Auftritten. In der 2. Runde der Conference-League-Quali scheinen die Aufgaben für beide Teams machbar: Der FCB trifft auf den FC Tobol (KAZ), der FCL misst sich mit Djurgardens IF (SWE).
International erprobter FCB will Reaktion zeigen
Vor allem beim FC Basel ist eine Reaktion gefordert. So hatte sich der neue FCB-Trainer Timo Schultz seinen Einstand nicht vorgestellt. Zum Auftakt in die neue Saison resultierte ein enttäuschendes 1:2 beim FC St. Gallen. Bereits wieder ein Rückschlag nach der verkorksten letzten Spielzeit, in der die Basler dafür in der Conference League mit dem Halbfinaleinzug überzeugten. In jenem Wettbewerb wollen sie mit einem Heimsieg gegen Tobol Kostanay einen ersten wichtigen Schritt machen.
Der Gegner ist für den FC Basel kein Unbekannter. Vor 17 Jahren standen sich die beiden Teams in der 1. Runde der Uefa-Cup-Quali bereits zweimal gegenüber. Der FCB meisterte die Hürde dank einem 3:1-Heimsieg im Hinspiel und einer Auswärts-Nullnummer im Rückspiel. Neo-Coach Schultz, der vor seinem allerersten internationalen Auftritt als Trainer steht, erwartet einen «erfahrenen, eingespielten und physisch starken Gegner».
Der FC Tobol, zweimaliger kasachischer Meister (zuletzt 2021), befindet sich mitten in der Saison und derzeit auf dem 5. Platz. Dank einem 3. Rang in der vergangenen Saison sicherten sich die Nordkasachen gerade noch ein Ticket für die 1. Runde der Conference-League-Quali. In dieser setzten sie sich gegen den FC Honka (FIN) mit einem 2:1-Sieg im Hinspiel und einem 0:0 im Rückspiel durch.
Gelingt dem FCL endlich der Durchbruch?
Anders als der FC Basel wartet der FC Luzern noch immer auf seine erste internationale Gruppenphase. In der Conference-League-Quali vor zwei Jahren war in der 3. Runde gegen Feyenoord (NED) nach zwei 0:3-Niederlagen Schluss. In der Qualifikation zur Europa League scheiterten die Luzerner von 2010 bis 2020 viermal in der 3. Runde und zweimal in der 2. Runde. Richtig knapp war es allerdings vor 11 Jahren, als der FCL erst in der letzten Qualifikationsrunde, trotz einem 2:1 im Hinspiel, an Genk hängenblieb.
Nun müssen die Zentralschweizer in der 2. Quali-Runde der Conference League zuerst die Starthürde bewältigen. Das Team von Mario Frick, das nach turbulenten Tagen nur zu einem glücklichen 0:0 gegen Winterthur kam, reist dafür nach Stockholm. Der 12-fache schwedische Meister Djurgardens IF spielte letzte Saison eine tolle Conference-League-Kampagne mit fünf Siegen in sechs Gruppenspielen. Im Achtelfinal war dann nach zwei Niederlagen gegen Lech Posen (POL) Schluss.
Um sich für die Gruppenphase zu qualifizieren, müssen sowohl Basel als auch Luzern insgesamt drei Qualifikationsrunden überstehen.
