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Keine Tore gegen Pilsen Bedia fehlt Servette ab und an eben doch

Beim 0:0 im Achtelfinal-Hinspiel der Conference League gegen Pilsen fehlte ein kaltblütiger Vollstrecker.

Als Servette in der Winterpause Super-League-Topskorer Chris Bedia zu Union Berlin ziehen liess, waren die Sorgen in Genf gross. Wie würden die «Grenats» den Abgang des 16-fachen Saisontorschützen (alle Wettbewerbe) kompensieren? Wer würde künftig die Tore schiessen?

Die Sorgen waren unbegründet. Seit Bedias Wegzug haben die Genfer wettbewerbsübergreifend nur eines von zwölf Spielen verloren. Mehr noch: In der Super League steigerte die Equipe von Trainer René Weiler ihre Torproduktion ohne Bedia gar von 1,67 auf 1,88 Treffer pro Partie. Weiterhin ist man in der Conference League sowie im Schweizer Cup im Rennen, und auch in der Meisterschaft spielt man um den Titel mit.

Ein Tor geschossen, kein Tor kassiert

Doch ab und an fehlt Bedia den Genfern eben doch. So zum Beispiel am Donnerstagabend im Achtelfinal-Hinspiel gegen Viktoria Pilsen (CZE). Beim 0:0 im Stade Genève erspielten sich die Servettiens vorab in der 2. Halbzeit gute Möglichkeiten, die jedoch alle ausgelassen wurden.

In der Conference League schossen die Genfer in diesem Jahr in drei Partien bloss einen Treffer. Das fiel aber bislang nicht ins Gewicht, liess Servette in diesen Begegnungen doch kein Gegentor zu. Der Erfolgsgarant ist sowieso die Defensive: Seit nunmehr 529 Minuten hat die Weiler-Equipe in Meisterschaft, Cup und Conference League keinen Treffer mehr zugelassen.

Von Crivelli und Guillemenot kommt zu wenig

Die Last der Torproduktion ist am Lac Léman auf viele Schultern verteilt. Auf den Schultern von Spielern wie Timothé Cognat, Miroslav Stevanovic oder Alexis Antunes. Sie alle machen ihre Sache sehr gut. Aber keiner von ihnen ist ein Stürmer. Stevanovic ist der Vorbereiter auf der rechten Seite, Antunes der Mann hinter den Spitzen, Cognat der Zentrumsspieler. Die Hauptaufgabe des Trios bei Servette sollte nicht das Toreschiessen sein.

Auf der Sturmposition fehlt der valable Bedia-Ersatz. Enzo Crivelli, der vom Spielertyp Mittelstürmer Bedia sehr nahekommt, hat in diesem Jahr erst einen Treffer erzielt. In den letzten drei Conference-League-Spielen stand Crivelli 270 Minuten auf dem Platz – ohne Torglück. Jérémy Guillemenot, gegen St. Gallen noch Torschütze, hat in total zehn Europacup-Einsätzen diese Saison noch nie getroffen. Und Bassirou N'diaye, der neu verpflichtete Stürmer aus dem Senegal, darf aufgrund eines administrativen Fehlers gar nicht erst spielen.

Macht es wieder Cognat – oder doch ein Stürmer?

Im Rückspiel bei Viktoria Pilsen kommenden Donnerstag muss Servette ein Tor schiessen, will man in die Viertelfinals einziehen. Die Ausgangslage ist identisch wie in der Runde zuvor gegen Ludogorets Rasgrad (BUL). Damals war es Cognat, der das entscheidende Goal erzielte.

Resultate

SRF zwei, Europa League – Highlights, 7.3.24, 23:50 Uhr ; 

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