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Servette vor ConfL-Achtelfinal Eine böse Überraschung wie gegen Slavia soll es nicht mehr geben

Servette ist im Conference-League-Achtelfinal gegen Pilsen Aussenseiter. 15'000 Fans sind heiss aufs Hinspiel.

0:2 und 0:4 – gegen Slavia Prag hatte Servette in der Gruppenphase der Europa League zweimal nicht den Hauch einer Chance. Nun wartet im Achtelfinal der Conference League mit Viktoria Pilsen der nächste tschechische Vertreter auf die Genfer.

In der Liga ist Pilsen momentan zwar hinter den beiden Prager Teams auf Platz 3 klassiert. Nach den negativen Erlebnissen gegen Slavia verwundert es aber nicht, dass der Respekt bei René Weiler gross ist. Beim Videostudium habe er bei den erfahrenen und physisch starken Pilsenern «kaum einmal ein Fehlverhalten erkannt. Sie verteidigen im Block sehr gut, stehen immer gut, treffen die richtigen Entscheidungen», so der Servette-Trainer: «Das wird sehr schwierig, sie werden uns nicht viele Möglichkeiten geben.»

Ist das Glück Servette wieder hold?

Anders als er selbst, der als Trainer von Anderlecht international schon Erfahrungen mit tschechischen Teams gemacht hat, sei die Mannschaft von der Qualität Slavias überrascht worden – etwas, das nun gegen Pilsen kaum mehr passieren wird.

Wir sind mehr als eine Mannschaft. Wir sind eine Familie.
Autor: Jérémy Guillemenot

Seit dem Herbst hat Servette eine erfreuliche Entwicklung durchgemacht und schnuppert nun sogar an der ersten Meisterschaft seit 1999. Im Conference-League-Playoff gegen Ludogorets Rasgrad lieferte die Mannschaft mit dem 1:0-Sieg in der Fremde eine Reifeprüfung ab. Im Rückspiel in Bulgarien nahmen die «Grenats» dabei einiges an Glück in Anspruch – darauf hofft Weiler erneut. Ausserdem brauche es «zwei sehr gute Spiele auf sehr hohem Niveau».

Cognat muss pausieren

Im Hinspiel in Genf muss Weiler ohne die Neuzugänge Dylan Bronn und Takuma Nishimura auskommen, die für die Conference League nicht gemeldet sind. Ausserdem fehlt mit Timothé Cognat der vielleicht formstärkste Offensivmann angeschlagen. Der Franzose sicherte mit seinem Treffer nicht nur das Weiterkommen gegen Ludogorets, sondern verhalf Servette mit der 1:0-Führung jüngst auch zum Sieg gegen St. Gallen.

Der andere Spieler, der sich gegen die «Espen» unter die Torschützen reihte, versprüht derweil Zuversicht. «Wir sind mehr als eine Mannschaft. Wir sind eine Familie», sagt Jérémy Guillemenot. Die europäischen Duelle seien wie eine Belohnung für die jüngst starken Leistungen. «Wir geben immer alles und bringen die Leute damit zurück ins Stadion.»

In der Tat: Servette rechnet am Donnerstag mit gegen 15'000 Zuschauern – eine für Genfer Verhältnisse aussergewöhnlich hohe Zahl.

Conference League

SRF zwei, Super League – Highlights, 02.03.2024, 22:35 Uhr ; 

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