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EM-Qualifikation Hodgson: Kein Platz für Sentimentalitäten

Englands-Trainer Roy Hodgson blickt auf die Partie gegen die Schweiz vom Dienstag voraus. Er verrät, ob ein Sieg gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber noch immer speziell sei und welche Ziele nach der vorzeitigen EURO-Qualifikation noch angestrebt werden.

Englands Trainer Roy Hodgson dürfte gegen die Schweiz mehrere Änderungen in der Mannschaft vornehmen, die am Samstag mit dem 6:0 in San Marino das EURO-Ticket gelöst hat.

Flügel Raheem Sterling wird wohl ebenso in die Startformation kommen wie Arsenals Stürmer Theo Walcott oder der Chelseas Gary Cahill. Als Mittelstürmer läuft abermals Captain Wayne Rooney auf. Mit einem Treffer gegen die Schweiz wäre er mit 50 Länderspieltoren alleiniger Rekordtorschütze Englands, vor Sir Bobby Charlton.

Wir haben Hodgson im Vorfeld der Partie auf einige Punkte angesprochen:

  • Wird die Partie gegen die Schweiz für England die erste Testpartie im Hinblick auf die EURO? «Nein nicht unbedingt. Es ist für uns ein Spiel in unserer Gruppe, das wir sehr gerne gewinnen möchten. Wir wollen die Kampagne auf Rang 1 und ungeschlagen beenden. Die Schweiz haben wir in dieser Gruppe immer als schwierigsten Gegner angesehen. Deshalb wird die Partie auch eine Art Standortbestimmung für uns.»
  • Die Schweiz war Ihr erstes Nationalteam als Trainer. Wäre ein Sieg für Sie noch immer speziell? «Es wäre nicht anders als gegen einen anderen Gegner. Ich verspüre keine Sentimentalitäten. Mich interessiert, was die 11 Spieler auf dem Feld machen und dass wir gewinnen. Ich will die Schweiz schlagen. Nach dem Spiel kann man in Erinnerungen schwelgen. Ich würde gerne sagen, dass es weniger schlimm wäre gegen die Schweiz zu verlieren als gegen ein anderes Team, aber dann würde ich lügen.»
  • Wie hat sich aus Ihrer Sicht das Schweizer Spiel geändert seit Vladimir Petkovic an der Seitenlinie steht? «Darauf kann ich nicht antworten, da bin ich zu weit weg. Aber die Schweiz hat sehr gute Spieler, ist gut organisiert. Petkovic hat viele Möglichkeiten, sein Team umzustellen und auf verschiedene Art und Weise spielen zu lassen. Das hat man auch im Slowenien-Spiel gesehen.»
  • Wie besonders wäre es, wenn Wayne Rooney im Wembley den Rekord von Sir Bobby Charlton brechen könnte? «Es wäre sehr schön für ihn, für seine Familie und natürlich auch für unsere Fans. Rooney ist 29 Jahre alt, er ist unser Kapitän und wird noch eine Weile für England spielen. Wenn er gegen die Schweiz nicht trifft, bin ich sicher, dass er es in den nächsten Partien tun wird.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlounge, 7.9.15, 22:35 Uhr

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